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Zufällig genial?!

Region. Die Sieger des Landeswettbewerbs "Jugend forscht" stehen fest.

Wie können Klimaanlagen mit Hilfe von Wasser umweltfreundlicher konstruiert werden? Wodurch können verletzte Nerven besser heilen? Und reagieren Honigbienen auf die Duftstoffe ihres Imkers? Antworten auf diese und viele weitere spannende Fragen fanden 34 Jugendliche aus Brandenburg. Ihre Ideen und Ergebnisse präsentierten die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher vom 24. bis 25. März beim Landeswettbewerb "Jugend forscht" bei der BASF in Schwarzheide. Das Unternehmen war zum 30. Mal Gastgeber für den Landesausscheid. Pandemiebedingt fand der Wettbewerb auch in diesem Jahr virtuell statt.
 
Getreu dem diesjährigen Motto "Zufällig genial?" waren Schülerinnen und Schüler aufgefordert, zu forschen und zu experimentieren, um vielleicht durch Zufall eine spannende Entdeckung zu machen. Im Brandenburger Landeswettbewerb gingen insgesamt 26 Projekte in sieben Kategorien an den Start. Die Jurierung erfolgte durch virtuelle Gespräche mit Hilfe eines Konferenztools. Die Sieger wurden am 25. März im Rahmen einer Preisverleihung gekürt, die per Live-Stream öffentlich verfolgt werden konnte.
 
"Tolle Forschung 'Made in Brandenburg' können nicht nur Erwachsene - sondern auch Jugendliche. Das beweisen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landeswettbewerbs 'Jugend forscht' jedes Jahr! Ich freue mich sehr, dass erneut viele Jugendliche - trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten - nach wissenschaftlichen Antworten auf Zukunftsfragen gesucht haben! Ich finde: Forschergeist sollte schon früh belohnt werden, deshalb hat mein Ministerium auch einen Sonderpreis für den Landeswettbewerb gestiftet. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern und drücke ihnen die Daumen für den Bundeswettbewerb 'Jugend forscht'. Zukunft wird in Brandenburg gemacht. Und unsere Kinder und Jugendlichen sind die Zukunft!"", ermutigte Dr. Manja Schüle, Ministerin für Forschung, Wissenschaft und Kultur des Landes Brandenburg den Forschernachwuchs.
 
Anne Francken, kaufmännische Geschäftsführerin des Unternehmens, würdigte die Leistungen der Jungforscherinnen und Jungforscher in einer Videobotschaft: "Sie haben beeindruckende Projekte eingereicht und können stolz auf sich sein. Gerade in Ihrem jungen Alter begleitet Sie eine besondere Innovationskraft - der Mut Dinge auch mal anders zu denken. Darüber hinaus haben Sie viel wissenschaftliches Potenzial und Durchsetzungsvermögen bewiesen. Das ist eine erfolgversprechende Kombination. Ich kann Sie daher nur ermutigen: Machen Sie weiter!"
 
Landeswettbewerbsleiter und Studienrat Christian Theuner resümierte: "Auch in diesem Jahr sind wir mit der Umsetzung der virtuellen Veranstaltung sehr zufrieden und danken der BASF Schwarzheide GmbH als langjährigem Partner für die großzügige Unterstützung. Der Wettbewerb lebt vom persönlichen Austausch zwischen den Jugendlichen und der Jury, der praktischen Vorführung der Forschungsergebnisse und Exponate vor Ort sowie der anschließenden öffentlichen Präsentation und Diskussion. Wir hoffen daher sehr, im kommenden Jahr wieder eine Präsenzveranstaltung ausrichten zu können, um noch mehr potenzielle Jungforscherinnen und Jungforscher für eine Teilnahme zu begeistern."
 
Fünf Projekte konnten sich für den Bundeswettbewerb qualifizieren. Im Mai 2022 vertreten sie das Land Brandenburg beim Bundeswettbewerb in Lübeck. Zwei Projekte stammen von Schülern aus Cottbus.
 
Jan Berndt und Alexander Lowa haben sich in ihrer Arbeit damit beschäftigt, wie Liefersysteme zukünftig durch autonome Fluggeräte aufrechterhalten werden könnten. Die beiden Schüler des Max-Steenbeck-Gymnasiums in Cottbus legten dabei besonderen Wert auf die intuitive Nutzeroberfläche sowie eine verlässliche Landeprozedur. Dafür wurden Sie mit dem ersten Platz in im Fachgebiet Mathematik/Informatik ausgezeichnet.
 
Eine Wasserrakete, die mit Gyroskop, Drucksensor und Mikrocontroller ausgestattet ist, war Gegenstand Arbeit von Moritz Erbe und Marvin Waldmann und beförderte die beiden Schüler des Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus auf den ersten Platz im Fachgebiet Physik. Für Ihre Leistung wurden die Nachwuchsforscher ebenso mit dem Sonderpreis des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg ausgezeichnet.


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