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Winterpause beendet

Die wiederhergestellte Lindenbrücke im Rehgarten des Branitzer Parks. Foto SFPM/Claudius Wecke

Die wiederhergestellte Lindenbrücke im Rehgarten des Branitzer Parks. Foto SFPM/Claudius Wecke

Nach der Winterpause werden im Rehgarten des Branitzer Parks die Bauarbeiten fortgesetzt. In einer ersten Bauphase wurden im letzten Jahr bereits drei neue Brücken an historischen Standorten wiedererrichtet und mit den Wegearbeiten in diesem Areal begonnen. In den nächsten Wochen werden die Wegearbeiten auf Grundlage gartenarchäologischer Untersuchungen weiter fortgesetzt, Gehölzpflanzungen angelegt und die Ufer des südlich angrenzenden Schlosssees und Branitz-Dissencher Landgrabens saniert. Zuletzt wird ein Teil des Hauptwegs zwischen Cottbuser Torhaus und Schloss restauriert und der Hardenbergplatz wiedereingerichtet, womit voraussichtlich im Juni dieses Jahres die Bauarbeiten im Rehgarten ihren Abschluss finden. Dann werden nach über 75 Jahren die neuen Brücken und Wege im Rehgarten wieder begehbar sein. Der Rehgarten, der den nördlichen Abschluss des Branitzer Pleasuregrounds bildet, war ursprünglich von einem feingliedrigen Wegesystem durchzogen. An dieser Stelle hatte Fürst Pückler ein Gehege für zahme Rehe und Hirsche eingerichtet, um damit an seine legendäre Kutschfahrt mit weißen Hirschen vor dem Berliner Kaffeehaus Kranzler zu erinnern. Zudem gestaltete der Fürst in diesem Bereich einen Gedenkort für seinen Schwiegervater, den preußischen Staatskanzler Karl August von Hardenberg, an dem er inmitten von Hortensien dessen Büste aufstellen ließ. Besonders die Lage des Rehgartens zwischen Pleasureground am Schloss, Schlossgärtnerei und Parkökonomie, aber auch genau zwischen Innen- und Außenpark macht den Rehgarten zu einem der herausragenden Plätze in der Branitzer Parklandschaft, die vor genau 175 Jahren begonnen wurde. Die gartendenkmalpflegerischen Wiederherstellungsmaßnahmen im Rehgarten erfolgen im Rahmen des deutsch-polnischen Interreg-Projektes »Erhaltung und Nutzung der historischen Parklandschaften Branitz und Zatonie«. Bauherr ist die Stadt Cottbus, Projektpartner die Stadt Zielona Góra und das Städtische Zentrum für Sport und Erholung in Zielona Góra (MOSIR). Die Arbeiten sind durch Mittel aus dem europäischen Kooperationsprogramm INTERREG V A Brandenburg – Polen 2014-2020 gefördert.


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