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Wie früher: Cottbuser Bier direkt von der Rampe

Die lange Cottbuser Braugeschichte wird in diesem Jahr fortgeschrieben. Das "Alte Welt Ale" wird am 14. Dezember erstmals der Öffentlichkeit zum Verkosten vorgestellt. Am 19. Dezember, also rechtzeitig vor dem Fest, wird es verkauft. Genau wie früher von der Rampe.

Das „Alte Welt Ale“ ist das erste von besonderen Bieren, die das junge Unternehmen LaBieratorium in alter Tradition und regionalem Bezug auf den Markt bringen wird. Das „Alte Welt Ale“ ist die Neuinterpretation eines obergärigen Bieres und knüpft damit wieder an die historische Brautradition von 1385 an. Die leicht dunkle Farbe des Bieres soll daran erinnern, dass 1385 Gerste noch nicht hell geröstet werden konnte. Ganz leichte Raucharomen werden zu verspüren sein, da das Malz in der „alten Welt“ über dem offenen Feuer gedarrt wurde und so jedes Bier einen Rauchcharakter inne hatte. Dazu kommen drei Hopfensorten, welche einmal für die Bittere und für die Aromen zuständig sind.  Das „Alte Welt Ale“ ist rundum handwerklich hergestellt, nicht filtriert und behält somit alle wichtigen Inhaltsstoffe. Es hat eine Stammwürze von 14° Plato und 5 Prozent Alkohol. Der Geschmack des Bieres ist gut gehopft, spritzig, fruchtig, jedoch angenehm süffig. Der Name des neuen Cottbuser Bieres bezieht sich zugleich auf das längst geschlossene Lokal „Alte Welt“ in Ströbitz. Die „Alte Welt“ avancierte in den 70er  und 80er Jahren als exklusiver Tanzklub zum Kult. Dort trafen sich lokale Prominente wie auch Vertreter der Subkultur vergnügten sich. Vor fast genau vier Wochen wurden 1.000 Liter des ersten Biers mit Cottbuser Rezeptur nach Jahrzehnten verlorener Bierkultur in der Lausitzer Metropole im Braukessel angesetzt. Nach nun etwa vier Wochen Gär- und Reifeprozeß wurde das Edelbier in 1500  0,75-Liter-Flaschen handabgefüllt. Nachdem die Presse und geladene Gäste sich am 14. Dezember vom Geschmack des Bieres überzeugen können, sind am 19. Dezember alle Cottbuser dran: Das Ale ist erstmalig erhältlich per Rampenverkauf am Samstag, 19. Dezember, von 9 bis 15 Uhr vor der Cottbuser Stadthalle.


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