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Weltoffen in Cottbus

Mit Bürgern aus allen Ländern im Gespräch

WeltPavillon Präsenzteam am 17.September auf dem Stadthallenvorplatz in Cottbus. Grit Bartels, Integrationsbeauftragte der Stadt Cottbus (2. v.l.). In der Mitte: MiA (3.-5. v. l.), JMD (6. und 7. v.l.) und IQ. (8. v.l.), und die Initiatoren des WeltPavillon-Projekts (1. und 9. v. l).

WeltPavillon Präsenzteam am 17.September auf dem Stadthallenvorplatz in Cottbus. Grit Bartels, Integrationsbeauftragte der Stadt Cottbus (2. v.l.). In der Mitte: MiA (3.-5. v. l.), JMD (6. und 7. v.l.) und IQ. (8. v.l.), und die Initiatoren des WeltPavillon-Projekts (1. und 9. v. l).

Bild: Stephan Sasse, Projekt WeltPavillon

Cottbus. Gemeinsam mit drei Cottbuser Integrationsinitiativen stand das Projekt "WeltPavillon" am Samstag, den 17. September auf dem Stadthallenvorplatz mit einem Info- und Aktionsstand für Begegnung und Gespräche zur Verfügung:

Edris Rasuly vom iQ-Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) repräsentiert das Projekt "Faire Integration", eine Einrichtung der Caritas Görlitz-Cottbus: "Wir unterstützen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund bei der Wahrnehmung ihrer Rechte und Pflichten. Das ist dringend notwendig, denn vor allem bei einfachen, unqualifizierten Jobs treten oft Probleme mit Arbeitsverträgen, mit den Arbeitsbedingungen oder der Bezahlung auf. Betroffene können sich direkt an uns wenden."

Rasuly, selber im Jahr 2015 als Geflüchteter aus Afghanistan gekommen, brachte bereits einen Bachelorabschluss in Pädagogik sowie einen Master in BWL nach Deutschland mit. Seit 2019 engagiert er sich zusammen mit drei Kolleg*innen für die Faire Integration. Mit dabei auch die Teams des Jugendmigrationsdienstes (JMD), der Respekt Coaches (RC) und des Fachberatungsdienstes Migrationssozialarbeit (FBD MSA) der Diakonisches Werk Niederlausitz gGmbH. Corinna Jaunich: "Der JMD Niederlausitz berät junge Migrantinnen und Migranten im Alter von 12 bis 27 Jahren. Sie alle wollen sich einbringen und gesellschaftlich teilhaben, aber beim Übergang zur Schule, zur Ausbildung und zur Arbeit haben Sie eine Vielzahl spezieller Hemmnissen zu überwinden. Sie müssen viel Geduld und Ausdauer aufbringen, um die hohen Voraussetzungen zu erfüllen und ihre Ziele zu erreichen."

Der FBD MSA berät an vier Standorten im Landkreis Spree-Neiße geflüchtete Menschen u.a. zum Asylverfahren, Aufenthaltsrecht sowie zur Perspektiventwicklung.

Als drittes stellt sich das Projekt "MiA - Mädchen in Aktion" vor, dessen Träger das Frauenzentrum Cottbus e. V. ist. Shirin Heß: "MiA ist ein geschlechterspezifischer, offener Kinder- und Jugendtreff speziell für Mädchen und junge Frauen im Alter von sechs bis 27 Jahren. Wir bearbeiten viele Themen: Gesundheit, Bewegung, Kreatives, aber auch frauenpolitische Anliegen in den Bereichen der Emanzipation, Partizipation und Integration sind unsere Herzensangelegenheiten. MiA ist in der Lila Villa ansässig, einem Ort, wo jeder anklopfen kann und wo sich, aufgrund eines vielfältigen Projektangebotes, Menschen aus unterschiedlichen Ländern begegnen und in Austausch kommen. Zudem engagieren wir uns tatkräftig in unserem Kiez Sachsendorf, und über unsere Schul-Ag´s speziell für Mädchen sind wir auch in den Schulen im Umkreis aktiv."

WeltPavillon ist ein Tourprojekt, das in verschiedenen Städten Deutschlands unterwegs ist. Es wird gefördert vom Bundesministerium des Innern und Heimat. Die Veranstaltung fand statt im Rahmen der Cottbuser Wochen für Demokratie und Vielfalt mit freundlicher Unterstützung der Integrationsbeauftragten der Stadt Cottbus, Grit Bartels.


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