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Weitere Etappe in Richtung Cottbuser Ostsee

Am Freitagmittag legt die LEAG den Grundstein für das Einlaufbauwerk am künftigen Ostsee. Damit werden die baulichen Voraussetzungen für das größte künstliche Gewässer Deutschlands gelegt. Kritik an den Plänen für den See kommen von Cottbuser Umweltschützern.
So soll das künftige Einlaufbauwerk des Ostsees aussehen. Es leitet Spreewasser vom Hammergraben in den künftigen See ab. Grafik: LEAG

So soll das künftige Einlaufbauwerk des Ostsees aussehen. Es leitet Spreewasser vom Hammergraben in den künftigen See ab. Grafik: LEAG

Zum heutigen ersten Spatenstich für den „Cottbuser Ostsee“ weist der Umweltverband GRÜNE LIGA auf die zahlreichen ungeklärten Probleme des geplanten Tagebausees hin, der von der zuständigen Wasserbehörde als „nicht genehmigungsfähig“ bezeichnet wurde. „Mit dem Bau des Zulaufes werden erste Tatsachen geschaffen, aber eine Genehmigung des Tagebausees selbst ist noch nicht in Sicht. Der sogenannte Cottbuser Ostsee würde insbesondere das Problem der Sulfatbelastung in der Spree weiter verschärfen, das die Trinkwassergewinnung für Berlin gefährdet. In der Erörterungsversammlung im November 2016 hat die obere Wasserbehörde die vorliegenden Planungen als nicht genehmigungsfähig bezeichnet.“ sagt René Schuster, Braunkohle-Experte der GRÜNEN LIGA. Zum angekündigten Grußwort der Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung merkt Schuster an:
„Ministerin Schneider war vor Jahren selbst als Braunkohleplanerin für den Tagebau Cottbus-Nord zuständig und hat mit Landschaftszerstörung und Zwangsumsiedlung Karriere in der Landesverwaltung gemacht. Es ist nur logisch, wenn sie heute ein Grußwort spricht und die Fehler der Planung nicht erkennen kann.“ Ab dem Winterhalbjahr 2018/2019 soll die Flutung des Ostsees mit Spreewasser über den Hammergraben starten. WochenKurier berichtet heute mit Fotos von der Grundsteinlegung. Verfolgen Sie diese mit auf unserer Facebook-Seite!


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