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Blackout! Was tun?

Cottbus. Die Stadt Cottbus hat weitere Vorbereitungen getroffen, um bei einem möglichen Blackout oder einer Gasmangellage reagieren zu können.

Leuchtturm-Konzept für den Fall eines Blackouts in Cottbus

Leuchtturm-Konzept für den Fall eines Blackouts in Cottbus

Bild: analogicus

Die Grundzüge eines entsprechenden Konzeptes stellten Oberbürgermeister Tobias Schick und der Leiter der Leitstelle Lausitz, Ingolf Zellmann, während einer Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vor.

OB Tobias Schick: „Wie zuvor schon die Corona-Pandemie, so zeigen auch die Auswirkungen dieses Ukrainekrieges, dass wir uns wieder deutlich stärker auf eigene Kräfte besinnen müssen, um für Notfälle gerüstet zu sein. Zwar scheint die Gefahr einer Gasmangellage zumindest für diesen Winter weitgehend gebannt. Dennoch kann es aus unterschiedlichen Ursachen und Gründen zu einem Blackout kommen oder zu ähnlich weitreichenden Einschränkungen des gewohnten Lebens. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Unser Ziel ist es, ein so genanntes Leuchtturm-Konzept zu erstellen. So sollen diese insgesamt 15 Leuchttürme im Stadtgebiet beispielsweise über Notstrom und Not-Wärme verfügen. Es wird dort Kommunikation möglich sein, selbst wenn wir dazu auf Handzettel zurückgreifen müssen. Man kann sich dort Essen warmmachen und findet Kontakt zu gesundheitlicher Hilfe und Betreuung. Ich denke, mit diesem Konzept sind wir gut vorbereitet, auf den Moment, der hoffentlich nicht eintreten wird.“

Kernstück des Konzeptes sind insgesamt 15 stationäre Anlaufpunkte im gesamten Stadtgebiet, in denen Bürger im Katastrophenfall Informationen erhalten, sich aufwärmen können oder ärztliche Betreuung erfahren. Die Standorte werden aktuell nochmals überprüft, ob sie Anforderungen entsprechen und die notwendige Ausstattung u. a. mit Notstromaggregaten aufnehmen können. Zumeist handelt es sich um Turnhallen. Zu den Standorten gehören aber auch das IKMZ der BTU Cottbus-Senftenberg, die Leag-Hauptverwaltung, die Stadthalle oder das Soziokulturelle Zentrum. Hinzu kommen zwei mobile »Leuchttürme«, die bei Bedarf in der Stadt unterwegs sein werden.

Eine Übersicht zum aktuellen Arbeitsstand ist einsehbar unter: www.cottbus.de/energiekrise


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