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Talsperre: Auch mit 50 noch Weltklasse

Anlässlich des 50jährigen Jubiläums ihrer Inbetriebnahme wurde am 10. Oktober an der Spremberger Talsperre ein "Tag der offenen Tür" gefeiert. Am 8. Oktober 1965 war das Bauwerk seiner Bestimmung übergeben worden.

Die Talsperre Spremberg ist das nördlichste Bauwerk eines Speichersystems im oberen Einzugsgebiet der Spree, das ab Mitte der 1950er Jahre errichtet wurde. Erbaut ab 1958 ging sie nach einer rund dreijährigen Probephase am 8. Oktober 1965 offiziell in Betrieb. Hauptaufgaben der zwischen Bräsinchen im Norden und Spremberg im Süden gelegenen Talsperre sind der Hochwasserschutz und die Wasserspiegelerhöhung der Spree, wenn der Fluss in niederschlagsarmen Zeiten Niedrigwasser führt. Seit mehreren Jahren wird das Bauwerk bei laufendem Betrieb generalsaniert, mit mehr als 30 zum Teil sehr umfangreichen Einzelmaßnahmen. Üblicherweise werden Talsperrenbecken für eine solche Sanierung für zwei bis drei Jahre komplett abgelassen beziehungsweise trockengelegt. Für die Talsperre Spremberg hat sich das Land 2004 anders entschieden. Obwohl damit Planung und Realisierung der Arbeiten wesentlich schwieriger sind, bewährte sich dies bereits mehrfach: Bei den Hochwassern 2010, im Juli 2011 sowie im Juni 2013 wurden dadurch die Spree-Anlieger unterhalb der Talsperre vor großen Schäden bewahrt. Andererseits wurde bei dem für einige Baumaßnahmen erforderlichen Absenken des Wasserstands nie die festgelegte untere Grenze des Betriebsraumes
erreicht. Auch dies hatte Bedeutung für Anrainer und Unterlieger.


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