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Städte planen die Adventszeit

Die Corona-Pandemie hat uns weiterhin fest im Griff und scheint wieder Tempo aufzunehmen. Doch was wird nun aus den Weihnachtsmärkten in der Lausitz?
Wenn in diesem Jahr Weihnachtsmärkte stattfinden, dann jedoch anders als bisher. Foto: COEX

Wenn in diesem Jahr Weihnachtsmärkte stattfinden, dann jedoch anders als bisher. Foto: COEX

Einen Weihnachtsmarkt auf dem Altmarkt hat man in Cottbus noch nicht aufgegeben. Er soll vom 23. November bis zum 23. Dezember öffnen. »Wir gehen nach wie vor davon aus, dass es einen Weihnachtsmarkt geben kann, jedoch müssen wir das aktuelle Infektionsgeschehen immer im Blick behalten«, berichtet Stadtsprecher Jan Gloßmann und fügt an, dass ein entsprechendes Hygienekonzept durch den Veranstalter angepasst werden muss. Wie das dann im Einzelnen aussehen könne, müsse aktuell entschieden werden. »Letztlich gilt grundsätzlich, dass Abstand gewährleistet sein muss und eine Mund-Nasen-Bedeckung sinnvoll ist. Mehr lässt sich im Moment nicht sagen«, informiert Gloßmann. Die Gemeinde Kolkwitz hat sich dafür entschieden, den Wichtelmarkt in diesem Jahr ausfallen zu lassen, berichtet Gemeindesprecher Mathias Klinkmüller. »Die Bestimmungen der Verordnungen lassen es nur schwer zu, einen Weihnachtsmarkt so auszuführen, dass hier eine unbeschwerte, vorweihnachtliche Adventsstimmung aufkommen kann«, berichtet er. Maskenpflicht, Sicherheitsdienst, Abstandskontrollen, Einlasskontrollen, den Gemeinderaum nicht nutzen können, kein Bühnenprogramm bei dem die Kinder neben dem Weihnachtsmann Platz nehmen dürfen und vielerlei Hindernisse mehr, hätten dazu geführt, dass der personelle und finanzielle Aufwand, den die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen erfordere, nicht im Einklang mit der zu erwartenden Besucherzahl und einer heimelichen Weihnachtsstimmung sei, die den Kolkwitzer Wichtelmarkt so besonders macht. »Wir bedauern dies sehr, denn der Markt wäre nach den vielen ausgefallenen Festen und Veranstaltungen im Jahr 2020 noch ein kleiner versöhnlicher Abschluss im Veranstaltungsjahr gewesen«, informiert Klinkmüller. In Burg bereitet man laut Amtssprecherin Kerstin Möbes das Adventsfest auf dem Festplatz für den 5. und 6. Dezember vor. Ebenso den Advent auf den Höfen am 12. Dezember. »In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob wir beide Veranstaltungen mit unseren Konzepten durchführen können oder ob wir sie coronabedingt doch noch absagen müssen«, berichtet Möbes. Die Stadt Guben ist bemüht, auch in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt anzubieten. Angesichts der steigenden Zahl von Corona-Erkrankten und der damit verbundenen Umgangsbeschränkungen ist noch nicht klar, ob er tatsächlich stattfindet und wenn ja, in welcher Form er umgesetzt werden kann. Die Stadt bemüht sich jedoch, zeitnah eine Entscheidung zu fällen. In Forst hat sich der Werksausschuss des Eigenbetriebes Kultur, Tourismus, Marketing Rosenstadt Forst gegen eine Durchführung eines Weihnachtsmarktes in der Stadt ausgesprochen. Mit dem bisherigen Konzept könnten die aktuell geltenden Hygienemaßnahmen nicht umgesetzt werden. Im Zeitraum vom 11. bis 13. Dezember soll daher in diesem Jahr alternativ ein »Adventsleuchten im Rosenpark« stattfinden. Es wurde ein Konzept erstellt, durch welches die entsprechenden Hygiene-Maßnahmen eingehalten werden könnten. Für Händler und Gewerbetreibende in der Innenstadt wäre es zudem möglich, vom 4. bis 6. Dezember ein weihnachtliches Ambiente in der Innenstadt zu schaffen. Derzeit befinden sich nun der Forster Gewerbeverein und die Stadtverwaltung Forst in Abstimmung. In Spremberg findet diesjährig kein Weihnachtsmarkt statt. Ob es alternative Angebote gibt, könne derzeit noch nicht gesagt werden.


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