Seitenlogo
mm

Staatstheater startet mit drei Premieren in neue Saison

Es geht um das Altern, Wohlfühlen, Verzweiflung, Freude, Liebe und Tod – einzelne Pixel, vergrößert, rückwärts abgespielt und zum Schweben gebracht als Rückbesinnung auf das Menschliche, das uns in dieser unsicheren Zeit verbindet.

„Nur ein Wimpernschlag“ heißt die eindrucksvolle Ballett-Uraufführung in der Choreografie von Oliver Preiß zur Eröffnung der neuen Spielzeit am Staatstheater Cottbus. Mit drei Premieren in drei Sparten startet das Vierspartentheater von Freitag bis Sonntag (23.-25. Oktober)  in die Theatersaison 2020/2021. Außer dem tänzerischen Auftakt am Freitag in der Cottbuser Kammerbühne gibt es mit dem Schauspiel „Umkämpfte Zone“ in der Regie von Armin Petras am Samstag noch eine weitere Uraufführung im Großen Haus. Das Musiktheater beschließt dann am Sonntag an gleicher Stelle mit Pjotr I. Tschaikowski selten gespielter Oper „Mazeppa“ in der Inszenierung von Regisseurin Andrea Moses den Start in die neue Theatersaison. „Das sind die ersten Premieren an unserem Haus und in unseren Spielstätten seit März 2020“, teilte das Staattheater mit. Es ist der künstlerische Neustart des Teams um Intendant und Operndirektor Stephan Märki, nur leider unter Corona-Bedingungen. Über 200 Besucher, 32 in der Kammerbühne und 182 im Großen Haus, können sich auf die drei Premieren freuen. Aber die neuen Inszenierungen stehen in den nächsten Monaten regelmäßig auf dem Spielplan, so dass noch viel mehr Theaterfreunde die Aufführungen erleben können. Nach den Ballett-„Wimpernschlägen“ mit kleinen Momentaufnahmen unseres Lebensfilms mit einfühlsamen Solotänzen und Zweierszenen in räumlicher Distanz spürt die Autorin Ines Geipel im Schauspiel „Umkämpfte Zone“ ihre eigene Familiengeschichte am Sterbebett ihres Bruders auf und schildert die Erfahrungen der „Generation Mauer“. In der Oper „Mazeppa“ beschreibt Tschaikowski die Geschichte um den opportunistischen Kosakenanführer und den Untergang einer Welt, Krieg und Umbruch sowie die Angst der Menschen in Krisenzeiten. Die musikalische Leitung des Philharmonischen Orchesters hat Generalmusikdirektor Alexander Merzyn. Für die neue Spielzeit plant das Staatstheater Cottbus 18 Premieren, acht Philharmonische Konzerte sowie zahlreiche Sonder-, Familien-, Schul- und Kammerkonzerte sowie zwei Konzertgastspiele. Weitere Premieren-Höhepunkte sind unter anderen die Uraufführung „Knochen“ (31. Oktober), die Bizet-Oper „Carmen“ (21. November), die Lehar-Operette „Die lustige Witwe“ (23. Januar 2021) und am 13. März das wegen Corona verschobene Ballett „STRAW!INSKY“. (kay Premierenauftakt Staatstheater Cottbus, 23. bis 25. Oktober; weitere Infos www.staatstheater-cottbus.de


Weitere Nachrichten aus Cottbus
Meistgelesen