Spannung mit dem "Narrenstedt-Krimi"
"Alwin Olsen, der Bürgermeister von Narrenstedt, saß mit grimmiger Miene und nur mit einem Hausmantel bekleidet an seinem Küchentisch und bereitete sich sein Frühstück zu, das aus einem Haferflockenmüsli mit Walnüssen, einer Tasse Kaffee und einem Glas Orangensaft bestand. Er aß es ohne Appetit und dachte über seine gegenwärtigen Probleme nach. Die Sanierungsarbeiten am Schloss in der Innenstadt, das zum Sitz der Stadtverwaltung ausgebaut werden sollte, gingen seit Jahren nur im Schneckentempo voran. Mal fehlten die Fördermittel, dann die Baufirmen oder das Material. Und nun streikten auch noch die Arbeiter, weil im Gebäude unglaubliche Dinge passierten. Von Klopfgeräuschen und Stöhnen in den Wänden, von Spuk und Geistern war die Rede. Es wurde gemunkelt, dass einer der Schlossherren in seinem Totenhemd durch die Räume spaziere und den Verlust seiner Schätze beklage. Solche und andere Dinge waren typisch für Narrenstedt..."
Bald spukt es auch an der Steinitzer Treppe und rätselhafte Todesfälle, ein Attentat auf die Naturheilkundige Farina, eine Serie von Diebstählen sowie ein Fall von Stalking halten die Bewohner in Atem. Es ist offensichtlich, dass in der Stadt mehr im Argen liegt, als vermutet.
Der Eintritt kostet 7 bzw. 6 Euro. Karten sind in der Touristinformation sowie an der Abendkasse erhältlich.
Die Lesung wird gefördert durch den Brandenburgischen Literaturrat aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.