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Sicherer Schulanfang in Cottbus

Mit jedem neuen Schuljahr kommen für viele Kinder auch neue Erfahrungen im Straßenverkehr hinzu. Der vertraute Weg zur Kita weicht für zirka 830 Mädchen und Jungen als Erstklässler in Cottbus dem neuen Weg zur Schule.
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Verkehrshelfer sind in Cottbus wieder zum Schulanfang im Einsatz. Foto: Archiv/Verkehrswacht Cottbus

Verkehrshelfer sind in Cottbus wieder zum Schulanfang im Einsatz. Foto: Archiv/Verkehrswacht Cottbus

Diese Schulwege sicher zu gestalten, ist seit Jahren Anspruch der Stadtverwaltung Cottbus, berichtet Stadtsprecher Jan Gloßmann. »Aus diesem Grund wurde auch für dieses neue Schuljahr auf gemeinsame Anstrengungen mit der Verkehrswacht Cottbus, den Partnern von DEKRA, Cottbusverkehr und Polizei gesetzt, und ein umfangreiches Konzept erarbeitet, welches das Ziel hat, speziell für Erstklässler ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten«, informiert Gloßmann.

Verkehrshelfer auf den Schulwegen

Die Verkehrswacht Cottbus werde in guter Tradition mit Verkehrshelfern auf den Schulwegen, bei Querungshilfen und bei Fußgängerüberwegen dafür Sorge tragen, dass für die Sicherheit gesorgt sei. Gloßmann: »Die Verkehrshelfer stehen mit ihrer auffälligen Warnkleidung den Kindern als Hilfe zur Verfügung und erinnern die autofahrenden Personen zeitgleich daran, dass erneut die Zeit der besonderen Vorsicht angebrochen ist.« Durch das Engagement von DEKRA und dem Land Brandenburg könnten auch in diesem Jahr die bewährten roten Schulanfängermützen an jeden Schulanfänger in Cottbus und Südbrandenburg übergeben werden. Der Leiter des Fachbereiches Ordnung und Sicherheit Manuel Helbig appelliere an Eltern und Lehrkräfte darauf zu achten, dass die roten Schulanfängermützen auch getragen werden: »Sie signalisieren allen Autofahrern, dass das Kind mit der roten Mütze am Straßenrand ein Schulanfänger ist und daher besonders vorsichtig gefahren werden soll. Immerhin sind Schulanfänger auch oftmals Verkehrsanfänger.« Laut Gloßmann werden weiterhin wieder Kontrollen auf den Schulwegen stattfinden. Diese würden neben der Geschwindigkeit auch das Verhalten der Autofahrer auf den Schulwegen und im Umfeld der Schulen erfassen.

Gehwege und Kreuzungen bitte nicht zuparken

Ein Zuparken von Gehwegen und Kreuzungen gefährde die Kinder, da diese dann auf die Straße ausweichen müssten oder beim Überqueren von Kreuzungen nicht alles einsehen könnten. »Zusätzlich wird es eine Aktion der Polizei, der Stadtverwaltung und der Verkehrswacht zusammen mit einer Cottbuser Grundschule zum Schulanfang geben, bei der unter anderem Fahrzeugführer angehalten werden, um durch die Schüler auf das Handy am Ohr oder die überhöhte Geschwindigkeit vor der Schule und anderes angesprochen zu werden. Dies soll auf besondere Weise sensibilisieren, dass die volle Konzentration dem Straßenverkehr gelten muss und die zulässige Höchstgeschwindigkeit einzuhalten ist«, berichtet Jan Gloßmann und ergänzt, dass die Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer überdies durch das Anbringen von Spannbändern im gesamten Stadtgebiet mit der Bitte an die Autofahrer, besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren, erfolge. In den Sommerferien habe zudem eine Verkehrsschau vor jeder Grundschule stattgefunden. Dabei sei der bauliche und verkehrsorganisatorische Zustand analysiert und bis zum Schulbeginn mögliche Gefahrenstellen beseitigt worden. Dazu zählten beispielsweise die Erneuerung von verblassten Verkehrszeichen und das Aufstellen zusätzlicher Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Schulwegen. Die Errichtung eines Fußgängerüberweges im Bereich Finsterwalder Straße/Leipziger Straße, behandelt von der Stadtverordnetenversammlung in der Juni-Sitzung, werde aktuell noch geprüft. Hierzu müssten im Vorfeld Verkehrsbeobachtungen und Zählungen stattfinden, die nur dann einen Sinn ergeben würden, wenn der Schulbetrieb wieder laufe. Gloßmann: Um die Sicherheit bereits jetzt zu erhöhen, sei die Geschwindigkeit in dem Bereich auf 30 km/h reduziert worden.


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