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Pole fliegt in Cottbus am höchsten

Zum erwarteten Duell zwischen Vorjahressieger Piotr Lisek und Weltmeister Sam Kendricks kam es am Mittwochabend beim Springer-Meeting in der Lausitz Arena Cottbus. Am Ende hatte der Pole die Nase vorn. Auch bei den Frauen gab es hochklassigen Sport vor voller Halle.

„I feel so strong“, sagte Weltmeister Sam Kendricks während des Wettbewerbs zu seinem Manager, dem ehemaligen Weltklasse-Stabhochspringer Jeff Hartwig. Seine Erkältung schien den Amerikaner überhaupt nicht zu beeindrucken. Er lieferte sich das erwartet starke Duell mit dem Polen Piotr Lisek, nachdem der Grieche Kostas Filippidis bei 5,78 Metern ausgeschieden war. Kendricks und Lisek leisteten sich bis 5,78 Meter keinen Fehlversuch. Dann setzte bei beiden Springern die körperliche Müdigkeit ein, und Kendricks zog mit übersprungenen 5,78 Metern gegenüber Lisek mit 5,83 Metern doch den Kürzeren.   Die Ukrainerin Yuliya Levchenko sprang zum zweiten Mal in diesem Jahr die 1,97 Meter – ihre persönliche Hallenbestleistung. Die Vize-Weltmeisterin von London versuchte sich am Ende einsam an den zwei Metern, die sie – vielleicht auch mangels Konkurrenz – an diesem Abend leider nicht schaffte. Von Beginn an lag eine ganz besondere Atmosphäre über diesem Springer-Meeting. Technisch tolle und hohe Sprünge zeigten dem Publikum von Beginn an, welche Weltklasse hier am Start war – und das Cottbuser Publikum ließ sich nur zu gern zum Anfeuern animieren. Scott Houston war der Erste, der den Wettbewerb verlassen musste – allerdings erst bei 5,50 Metern.  Stab, Sprung und Ständerabstand passten so zeitig in der Saison noch nicht recht zusammen. Hinzu kam die Achtung vor der Konkurrenz: Der sympatische Amerikaner springt seine erste große Hallensaison gegen die absolute Weltspitze. Zum Scheidepunkt des Abends wurden die 5,60 Meter: Mit Shawn Barber, Ivan Horvat, Michal Balner, Karsten Dilla und Vladyslav Malyklin scheiterten hier gleich fünf Athleten. Und so zeigte sich, dass bis zur Hallen-WM in Birmingham noch ein wenig an der Technik gefeilt werden muss. Im Hochsprung hatten leider kurzfristig einige Athletinnen verletzt absagen müssen. Mit nur fünf Teilnehmerinnen stand der Wettbewerb ein wenig im Schatten der Männer – allerdings nicht, was die Leistung der Siegerin betrifft. Nach dem Ausscheiden von Ana Simic war die Vize-Weltmeisterin Yuliya Levchenko allein im Wettbewerb. Bis 1,97 Meter nahm sie jede Höhe im ersten Versuch. Die zwei Meter waren an diesem Abend aber doch zu hoch. Bei 1,88 Metern war für die Italienerin Erika Furlani und die Tschechin Michaela Hruba Schluss. Die deutsche Zwei-Meter-Springerin Marie-Laurence Jungfleisch tat sich schwer. Sie schaffte die 1,88 Meter zwar im ersten Versuch, bei dieser Höhe war allerdings auch Schluss.   


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