Nun ist Cottbus dran
Fakt ist: Während das Ministerium „Stolz auf die Einmaligkeit“ dieser Veranstaltungen ist, zeigen sich viele Bürger von der Art und Weise des Dialogs enttäuscht. Ein Teilnehmer der Auftaktveranstaltung in Brandenburg am 31. August bestätigt auf WochenKurier-Nachfrage: „Schon hier schienen alle guten Vorsätze vergessen. Der Dialog offenbarte sich als Monolog mit öffentlicher Beteiligung und verkam somit zur Farce. Daran scheint sich bisher kaum etwas geändert zu haben. Zumindest die Berichterstattung zur Veranstaltung in Frankfurt/Oder bestätigt das.“
Ob sich in Cottbus etwas ändern wird? Zumindest darf das bezweifelt werden, denn der Widerstand in Cottbus gegen die Pläne der Kreisgebietsreform ist groß. Ebenso groß die Angst vor den Folgen, die ein Verlust der Kreisfreiheit bringen könnte. Vergangene Woche starteten Vertreter der Stadtverwaltung, angeführt von Oberbürgermeister Kelch, die Kampagne „Wir sind so frei“. Verschiedene Motive aus der Stadt, etwa die Straßenbahn, das Staatstheater oder das Planetarium, halten als Motive her, um zu demonstrieren: Darüber wolle man auch künftig alleine entscheiden - als kreisfreie Stadt.
Die Leitbildkonferenz ist offen für alle interessierten Bürger der Stadt. Beginn ist um 17 Uhr. WochenKurier wird im Anschluss ausführlich darüber berichten - auch auf Facebook.