Neues Denkmal ehrt Cottbuser Maler Carl Blechen
Oberbürgermeier Tobias Schick: »Das Blechen-Denkmal heilt eine schmerzende Wunde im Stadtbild, es füllt eine seit dem niederträchtigen Diebstahl 2008 bestehende Leerstelle in der städtischen Würdigung herausragender Persönlichkeiten und natürlich der Kunst im öffentlichen Raum. Vor allem danke ich der Carl-Blechen-Gesellschaft hier in Cottbus sowie Filmemacher Donald Saischowa und dem Künstler Steffen Mertens, dass sie uns Carl Blechen vergegenwärtigen. Es ist ihr Verdienst, diesen berühmten Künstler in seiner Geburtsstadt wieder in den Mittelpunkt zu rücken und - hier passt die Formulierung - ihn auf den Sockel zu stellen. Möge das Denkmal den Cottbuserinnen und Cottbusern Erbauung sein, mögen Sie sich erfreuen, möge das neue Denkmal auch Inspiration sein, wieder mal selbst zum Zeichenstift zu greifen und nicht alles einer künstlichen Intelligenz überlassen.«
Die Sparkasse Spree-Neiße und der Bund als Fördermittelgeber des Programms »Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren« sicherten die Finanzierung der Denkmalgestaltung, der Plastik und des Sockels. Gleichzeitig ist auf Schloss Branitz sowie im Besucherzentrum der Gutsökonomie die städtische Blechen-Sammlung zu sehen. Sie ist durch Gaben aus der Sammlung der Familie Frick und dem Besitz der Nachfahren dauerhaft bereichert worden. Die Blechen-Gemälde werden zunächst bis Ende Oktober zu sehen sein. Dazu ist zudem eine Publikation erschienen. Der Cottbuser Filmemacher Donald Saischowa hat unter dem Titel »Lichtbilder« einen Filmessay zu Carl Blechen vorgelegt, der am Freitag erstmals im Weltspiegel gezeigt worden ist.