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Dirk Blaschke

LHC fährt Heimsieg ein

Immer besser in Schwung kommen die Handballer des LHC Cottbus. Am Samstag besiegten sie in der Lausitz-Arena den SV Brandenburg West mit 28:26. Schon am kommenden Samstag wartet ein weiteres Heimspiel - gegen ein Spitzenteam der Liga.

Gehandicapt durch die schwere Verletzung von Kreisläufer Marcus Fischer, entschied sich das Trainertrio Linge-Fürstenberg-Sklenar für das Comeback des eigentlich zurückgetretenen Robert Michling. Dass Michling, trotz seines Einsatzes in der Verbandsliga nur zwei Stunden zuvor, sein Einverständnis gab, stellte sich schließlich als das siegbringende Element im Cottbuser-Spiel heraus. Mit seinem sieben-minütigen Einsatz in der 2.Halbzeit, leitete Michling gemeinsam mit Torwart Tony Mudrick eine Phase im Cottbuser-Spiel ein, in der die starken Gäste vom SV 63 Brandenburg-Süd zu keinem Torerfolg mehr kamen. Den zwischenzeitlichen sechs-Tore-Rückstand verwandelten die Cottbuser dabei in eine eigene vier-Tore-Führung. Letztlich der entscheidende Vorsprung, der trotz Michlings folgender auswechselung über die Zeit gerettet werden konnte. Die junge Cottbuser Mannschaft zeigte besonders in der ersten Hälfte große Defizite im Abwehrverhalten, zudem wurden viele Angriffe überschnell und fehlerhaft abgeschlossen. Die zweite Halbzeit erbrachte eine deutliche Steigerung in allen Bereichen. Überragender Cottbuser Akteur war neben Michling, vor allem Torwart Tony Mudrick, mit einer imponierenden Leistung. Hervor taten sich zudem Youngster Florian Weber in der Abwehr und Shouter Nick Widera. Der verletzt Linksaußen des LHC Cottbus, Glenn Nietzel, urteilte nach der Partie, in der Liga seien akutell viele Mannschaften in der Lage, sich gegenseitig zu schlagen. Eine singuläre Favoritenstellung für den LHC, wie in den vorangegangenen Jahren, ist aufgrund der allgemeinen Ausgeglichenheit der Liga und des Cottbuser-Neuaufbaus mit vielen jungen Spielern, nicht absehbar. Der Sieg in Altlandsberg und das Unentschieden in Werden zeigen, dass die Cottbuser zur Gruppe der besten Oberligateams gehören. Ob es dann für die Spitze reichen wird, darüber entscheidet das Tempo der Weiterentwicklung der jungen Spieler und die Verletztenproblematik, so Trainer Marcel Linge. Mit Glenn Nietzel und Markus Fischer laborieren zwei LHC-leistungsträger an schwerwiegenden Knieverletzungen. Der SV 63 Brandenburg-West mit Trainer Dietmar Rösicke spielte lange Zeit auf, wie der sichere Sieger und überzeugte in vielen Belangen. In Anbetracht, dass es sich bei dem Team um den Aufsteiger aus der Brandenburgliga handelt, kann das Lob für die Gäste nicht groß genug ausfallen. Der LHC Cottbus bedankt sich bei rund 400 Zuschauern für eine tolle Athmosphäre in der Lausitzarena. Zuvor besiegte die LHC-Verbandsliga-Sieben die HV 09 Luckenwalde mit 33 zu 18. Die Mannschaft von Erik Kozlowski ist damit seit saisonübergreifend 16 Spielen in Folge ungeschlagen geblieben und wird ihrer Favoritenstellung in der Liga gerecht. Erklärtes Ziel ist der Aufstieg in die Brandenburgliga und die damit verbundene Gelegenheit, die Nachwuchskader gezielt auf einem höheren Level an die Herausforderungen im Männerbereich heranzubringen. Erfreuliches gab es zudem, mit dem Blick auf die Traversen zu berichten. Rechtsaußen Johannes Trupp, der vor der Saison studienbedingt nach Rostock wechselte, hat sich mittlerweile in den Zweitligakader von Empor Rostock gekämpft und kommt dort auf der Halbrechten-Angriffsposition zum Einsatz. Als Stammspieler bei Empor Rostock etabliert, hat sich zudem Kreisläufer Kevin Lux. Das Riesentalent aus der Cottbuser-Kaderschmiede setzt seinen Aufstieg damit fort. Der LHC Cottbus ist stolz auf die Leistungen von Kevin Luchs und Johannes Trupp und wünscht deinen Jungs alles Gute und den sicheren Klassenerhalt mit Empor. Das nächste Heimspiel absolviert der LHC Cottbus bereits an diesem Samstag gegen den SV Bad Doberan. Anwurf zur Begegnung zweier Spitzenteams ist um 19 Uhr in der Lausitzarena.


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