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Dirk Blaschke

LHC beendet Saison auf Platz 2

Mit einem 38:20-Kantersieg beendeten die Handball-Oberligamänner des LHC Cottbus am Samstag die Saison. Beim Vizemeister der aktuellen Oberliga Ostsee-Spree haben direkt nach Abpfiff die Planungen für die neue Saison begonnen. Im Kader wird sich bis dahin eine Menge tun.
Letztes Foto der LHC-Mannschaft von 2016/2017. Foto: Steffen Beyer

Letztes Foto der LHC-Mannschaft von 2016/2017. Foto: Steffen Beyer

Die Oberligaherren des LHC Cottbus haben ihre Saison als Tabellenzweiter und mit einem unerwarteten Kantersieg beendet. Am Samstagabend erzielten die Cottbuser beim 38:20-Heimsieg gegen den TSV Rudow, gleichzeitig ihren höchsten Saisonsieg. Ob der Vorgeschichte des Spiels, in der Hinrunde hatte sich der LHC in Rudow nur zu einem 29:29-Unentschieden gequält, hatten nur wenige Zuschauer in der Halle ein Torfestival auf dem Plan. Doch insbesondere nach Wiederanpfiff spielte sich das Team phasenweise in einen lange vermissten Rausch. Nach einer ausgeglichenen 1.Halbzeit wechselten beide Teams beim 16:12 die Seiten, woran vor allem der sehr starke Rudower Dominic Röder als Haupttorschütze seine Aktie hatte. Diese Qualität konnten die Rudower in Halbzeit-Zwei nicht mehr aufs Parkett bringen, insbesondere Robert Takev und Nick Widera schraubten die Cottbuser-Torausbeute weiter in die Höhe. „Ein Spiel, das stellvertretend für eine wenig perfekte Saison steht. Wir hätten heute 40, vielleicht noch mehr Tore erzielen müssen. Wir hätten in dieser Saison deutlich mehr Punkte holen müssen, haben unsere ganze Qualität aber zu selten ausgeschöpft“, so der Sportliche-Leiter des LHC Cottbus, Marcel Linge. Die, die in dieser Spielzeit indes immer alles aus sich herausholten, stärkten ihrem Team auch beim letzten Saisonspiel den Rücken. Mit durchschnittlich 600 Zuschauern und dem wiedererstarkten Fanclub „Chozebulls“ hat der LHC Cottbus ein echtes Pfund zum Mitwuchern der Liga-Spitzenteams. Entsprechend fiel auch der Dank von Mannschaft und Partnern an ihr Publikum aus. Nach einer Abschlussrunde durch die Arena mit dem selbstgemalten Transparent „Vielen Dank! Top Fans“, feierten Anhang und Verein bei einem Fass Freibier von Cateringpartner und Sponsor „Die Brotbüchse“ hinein in die Sommerpause. Es ist nicht überliefert worden, ob sich der eine oder andere Mitreisende vielleicht auf direktem Wege von der Lausitzarena gen Flughafen aufmachte, Das Team ist jedoch gesund auf der Saisonabschlussinsel Mallorca gelandet. Hier endet indes nicht nur diese Spielzeit, für einige Spieler endet auch der gemeinsame Weg. Nach vielen Jahren an der Lausitzer Sportschule, bei der TSG Lübbenau und dem LHC Cottbus, verlässt mit Tony Mudrick ein echter Führungsspieler die Region, er wird Brandmeister bei der Berliner-Feuerwehr, der man zu diesem Neuzugang nur gratulieren darf. Zudem verlässt Abwehrriese Florian Weber das Team, wird sich nach vielen „Handball-lastigen“ Jahren an der Lausitzer Sportschule und beim LHC, nun mal weltlichen Dingen zuwenden und startet mit einem Auslandsjahr in Australien in die Zukunft. Mit der offenen Personalie Max Berthold und dem Laufbahnende von Robert Michling steht fest, dass der LHC in der neuen Saison ein verändertes Gesicht haben wird. Der erneut am Kreuzband verletzte Glenn Nietzel und wohl auch Marcus Fischer stehen dem Team in naher Zukunft nicht zur Verfügung - mit Kreisläufer Marcel Otto (HC Spreewald), Torwart Julien Adam (TSG Lübbenau) und Außenbahnspieler Nick Stenzel (LHC Cottbus II/ Jugend) stehen jedoch die zukünftigen Protagonisten auf diesen Positionen bereits fest. Wie der Großteil des Teams auch, haben diese Spieler ihre Ausbildung in Cottbus genossen. Angesichts der Aufwendungen als Stützpunkt-tragender Verein, reicht das Budget auch in der kommenden Spielzeit nicht aus, um die Ansprüche auf Aufstiegs- und Spitzenplatzierungen auch auf dem Transfermarkt nachhaltig zu untermauern.  


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