Kulturelle Würdigung umgesetzt
In ihrer Sitzung am Donnerstagabend hat die Gemeindevertretung Straupitz (Spreewald) nunmehr beschlossen, diese wichtige kulturelle Würdigung umzusetzen.
Dank intensiver Recherchen der Ortschronisten ist nachgewiesen, dass in Straupitz mindestens seit dem Jahr 1825 die Fastnacht gefeiert wird. »Diese Entdeckung vor einigen Jahren ist ein wichtiger Meilenstein für die Geschichte unseres Ortes und zeigt, wie tief verwurzelt die Fastnacht in unserer Gemeinde ist«, erklärt Manuel Pape, Vorsitzender der Fraktion Straupitz im Herzen.
Die Umbenennung ist mehr als nur eine symbolische Geste. Die Beschilderung wird zweisprachig, auf Deutsch und Sorbisch/Wendisch, erfolgen und durch ein Zusatzschild ergänzt, das die Bedeutung der Fastnacht und der neuen Gassenbezeichnung erklärt. »Dieser Schritt ist der Beginn einer Reihe von Maßnahmen, mit denen wir unser Ortsbild mit unserer lebendigen Geschichte und unseren Traditionen stärker prägen wollen“» so Pape weiter.
Das Besondere an diesem Vorhaben ist die enge Zusammenarbeit zwischen der Gemeindevertretung und dem Fastnachtsverein Straupitz/Spreewald e.V. Die Kosten für die neue Beschilderung sollen durch eine vom Fastnachtsverein initiierte Spendenaktion gedeckt werden.
»Wir freuen uns, dass unsere Fastnacht nun auch durch die Umbenennung der Gasse eine sichtbare Anerkennung im Ort erhält. Das stärkt das Bewusstsein für unsere Traditionen«, sagt Kai Orbanz, 1. Vorsitzender des Fastnachtsvereins.
Um die Umsetzung der neuen Beschilderung zu finanzieren, ruft der Fastnachtsverein zu Spenden auf. Besonders erfreulich: Alle Beiträge, die über 700 Euro hinausgehen, kommen dem »Kinderhaus Pusteblume« in Burg zugute. So dient die Spendenaktion einem doppelten guten Zweck - der Bewahrung der Tradition und der Unterstützung einer wichtigen sozialen Einrichtung in der Region.
Die offizielle Einweihung des »Fastnachtsgässchens« soll noch in diesem Jahr erfolgen.