Kolkwitz trauert um seine Bahnhaltepunkte
Hintergrund der symbolischen Trauerfeier ist die Tatsache, dass im Zuge des Wechsels auf den Winterfahrplan (13. Dezember) die genannten Haltepunkte täglich nur noch morgens und abends bedient werden. „Die Bürger von Kolkwitz sind über die mit Fahrplanwechsel beginnende Verschlechterung der Regionalzuganbindung enttäuscht und traurig, weil es für die Familien, Pendler, Vereine, Gruppenreisenden, Touristen, Menschen mit Behinderungen und schließlich jeden Bahnkunden zu deutlichen Einbußen in ihrer Lebensqualität kommt“, betont Gerd Bzdak von der Bürgerinitiative Kolkwitz/Kunersdorf.
Für den Aktionstag habe man deshalb zu einem stillen Protest in Form einer Trauerfeier eingeladen. „Willkommen sind alle Bürger, die uns unterstützen möchten. Wir wollen mit unserer Veranstaltung bei den Verantwortlichen im Bund und Land protestieren und zugleich verbesserte Lösungen im Interesse der Bürger erreichen“, so Bzdak weiter.
Die planmäßigen An- und Abfahrten des RE 2 am Haltepunkt Kolkwitz (laut Plan gegen 10 Uhr und 12 Uhr) bzw. am Haltepunkt Kunersdorf gegen (11 Uhr und 13 Uhr) werden begleitet von Darbietungen des evangelischen Posaunenchores Kolkwitz sowie der Lindenmusikanten aus Limberg. Die Freiwillige Feuerwehr sorgt am Haltepunkt Kolkwitz für Schutz vor Regen und Wind und organisiert einen kleinen Wurstimbiss für die Trauernden. Bei Ausfahrt der Züge werden die Anwesenden den davonfahrenden Zügen einen (vorerst...) letzten Gruß nachwinken.
Hintergrund:
Der VBB hatte im Frühjahr 2015 bekannt gegeben, einige Bahnhaltepunkte auf der Strecke des RE 2 (Cottbus-Berlin-Wismar) nur noch eingeschränkt zu bedienen. Diese Regelungen gelten am 13. Dezember und sind zunächst für zwei Jahre befristet. Die Änderungen waren nötig, da es auf der Strecke immer wieder zu Verspätungen kommt. Neben Kolkwitz und Kunersdorf ist auch Raddusch betroffen.
Kulturgut in Gefahr

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