Seitenlogo
mm

Jetzt gibt’s Kunst-Rucksäcke im Cottbuser Dieselkraftwerk

Kunst im Rucksack. Was geht noch alles während der Corona-Schließzeit? Im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK) im Cottbuser Dieselkraftwerk am Amtsteich gibt es jetzt Kunst-Rucksäcke. Auch das Museumspendant im Packhof in Frankfurt (Oder) hat sich dieser ganz besonderen Aktion angeschlossen.

“In beiden musealen Einrichtungen können jetzt insbesondere junge und junggebliebene Museumsbesucher die bereit liegenden Kunst-Rucksäcke ausleihen“, sagte BLMK-Sprecherin Jenny Janka. Neben seinem digitalen Programm „BLMK extended“ ist die ungewöhnliche Kampagne der Versuch, den vor allem jüngeren Kunstfans die Wartezeit bis zur Wiedereröffnung der beiden Museen zu versüßen. Die ersten 15 blauen Jute-Säcke sind prall gefüllt wie die Stiefel am Nikolaustag. So mit  Materialien zum Bauen, Legen oder Zeichnen. Vier beiliegende Ideenkarten mit Anleitungen geben Impulse, was die Kinder und Jugendlichen damit machen können. Die Beispiele sind endlos. So können unter anderen Figuren aus bunten Steckplatten gebastelt werden oder kleine Kunstwerke mit anderthalb Meter langen Schnüren und kinetische Op-Art geschaffen werden. Für die Knobler könnte andererseits das „MiniMuseum to go“ interessant sein. Sieben bekannte Künstler, so Blexbolex, Katia Fouquet und Jakob Hinrichs sowie Jutta Mirtschin, Franziska Neubert, Katja Spitzer und Lina Unger, haben sich für das „MiniMuseums-Heft“ spannende Aufgaben ausgedacht. Dabei müssen die jungen Museumsbesucher versuchen, durch ein Labyrinth zu kommen, einem Kunstdieb das Handwerk zu legen oder mit Hilfe einer Spezialfolie das Geheimnis einzelner Bilder zu lösen. Wer sich allerdings nicht mit dem Kunst-Rucksack anfreunden kann, dem bleibt ein digitaler Museums-Besuch. Im Dieselkraftwerk Cottbus können dabei die beiden Mitte November eröffneten Ausstellungen „Der Aufstand der Zeichen“ des Malers und Grafikers Gil Schlesinger und die 36 Arbeiten umfassende Bildererzählung „Lichtpause“ von Nino Paula Bulling via Internet besucht werden. Ab Samstag (5. Dezember) kann der digitale Fokus dann auch noch auf die neue und von elf Künstlerinnen gestaltete Ausstellung  „Stich für Stich. Faden um Faden – Textile Bild/Räume“ gerichtet werden. (kay) Weitere Informationen unter www.facebook.com/watch/?v=1273022336386800


Weitere Nachrichten aus Cottbus
Meistgelesen