Ist das die Zukunft der Stadtpromenade?
Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe: „Das im Sommer gewählte Verfahren hat die Chance eröffnet, neu zu denken und die städtebaulichen Qualitäten der Stadtpromenade herauszuarbeiten. Zudem bin ich sehr froh über den Dialog mit den Bürgern.“ Zuvor war der Prozess ins Stocken geraten; die Stadtverordneten hatten den Bebauungsplan letztlich aufgehoben. Das Interesse der Bürger, bei der Gestaltung des Areals mitzureden, ist groß. „Gerade Samstag hatten wir hier enormen Andrang“, berichtet Thomas Albrecht, der für das Centermanagement Fragen der Bürger aufnimmt. Bereits am Freitag wurden die Pläne den Mitgliedern des Bauausschusses der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt. Dort wurde schnell klar: Einen Siegerentwurf gibt es nicht. Vielmehr soll ein möglicher Entwurf Elemente aus allen drei Vorschlägen vereinen. Quasi eine „Best-Of-Variante“. Und Bürger, die von einer Grünfläche oder einem Park träumen, dürften allerdings enttäuscht sein. Denn die Grundentscheidung ist bei allen Entwürfen gleich: ein mehrgeschossiger Einkaufsbau, so wie der Investor sich das wünscht. (Eine Übersicht aller Varianten finden Sie oben in der Bildergalerie) Interessierte Bürger haben im Blechen Carré noch bis diesen Samstag, dem 19. September, die Möglichkeit, sich die Vorschläge anzuschauen und ihre Meinung dazu zu äußern. Diese fließen in eine Beschlussvorlage für die Stadtverordneten ein, die am 30. September zunächst in erster Lesung behandelt werden soll. Eine Entscheidung soll voraussichtlich Ende Oktober fallen. Die Entwürfe im Kurzporträt: 1. Entwurf Dr. Franke: De facto kein signifikanter Unterschied zu den alten Planungen, die verworfen worden sind. Der Baukörper wirkt sehr groß und der Abstand zur Wohnscheibe wirkt gering. 2. Entwurf TMES Architekten Berlin: Zweigeschossige Baukörper, Nutzung des Postparkplatzes, Vorschlag für eine Markthalle mit regionalen Produkten, weitere Nutzung Wohnungen. Fazit: Der Baukörper wirkt immer noch zu groß, der Gedanke einer Markthallte ist aber interessant und entspricht dem Wunsch vieler Cottbuser. 3. Entwurf Zimmermann & Partner: Die Unterlagerung der Ladengeschäfte in der Wohnscheibe soll in eine mögliche zukünftige Mall mit einbezogen werden. Das erste OG ist 25 m entfernt von der Wohnscheibe, das zweite OG 40 m. Zudem soll der öffentliche Raum östlich zur Straßenbahnlinie erweitert werden. Fazit: Nicht umsonst haben viele Stadtverordnete in dieser Variante ihren heimlichen Favoriten. Die Struktur ist kleinteilig und bindet sich harmonisch ein. Vielleicht in Kombination mit einigen Aspekten des zweiten Entwurfes eine zukunftsträchtige Variante. Was halten Sie von den Vorschlägen? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar oder diskutieren Sie mit uns auf Facebook!

7. Schlossinsellauf in Lübben

Ausstellungswechsel in der Bibo
