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In memoriam Angelika Jaunich: kraftvoll und experimentell

Cottbus. Die aktuelle Ausstellung in der Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus (Berliner Straße 13/14) erinnert ab 10. Januar an die im Herbst 2022 überraschend verstorbene Cottbuser Künstlerin Angelika Jaunich.

Ihr Sohn Martin und die Künstlerin Heidrun Bastian haben kurz entschlossen Arbeiten für eine Einzelausstellung zusammengestellt. Es ist ein Anfang auf einem langen Weg der Ordnung ihres künstlerischen Nachlasses. "Man darf gespannt auf das Ergebnis sein", meint Martin Jaunich.

Die studierte Mathematikerin begann schon früh, sich mit Malerei zu beschäftigen, nahm an Zeichenzirkeln teil und absolvierte ein Abendstudium an der Kulturakademie Cottbus. Zu ihren Lehrern gehörten unter anderem die Künstler Gerhard Knabe, Rainer Mersiowsky oder Stefan Plenkers. Angelika Jaunich probierte sich bewusst in unterschiedlichen Stilrichtungen aus. Oft arbeitete sie abstrakt, in letzter Zeit mit unverkennbar konstruktivistischen Einflüssen. Vielen in Cottbus war sie als Inhaberin eines Geschäftes für Künstlerbedarf bekannt oder über die Galerie Ebert, in der sie sich zwischen 2012 und 2019 engagierte.

Die Bibliothek präsentierte gerade eine Ausstellung der Ebert-Gruppe, deren Gründungsmitglied Angelika Jaunich war, als sie die Nachricht von ihrem Tod erreichte. Ein Ausstellungsbesuch ist bis zum 23. März zu den Bibliotheksöffnungszeiten möglich: Dienstag bis Donnerstag 10 bis 18 Uhr, Freitag 10 bis 19 Uhr sowie Samstag 10 bis 14 Uhr.


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