C. M. Schwab/kun

Hy2Gen nimmt Arbeit auf

Jänschwalde-Drewitz. Der französische Investor Hy2Gen verstärkt seine Präsenz in der Lausitz und eröffnet ein Projektbüro auf dem Green Areal Lausitz (GRAL) in Jänschwalde-Drewitz. Der Projektverantwortliche vor Ort, Operation Director Chuma Francis Kanis, stammt aus der Region und kehrt nun zurück in die Lausitz.
Elvira Hölzner, Amtsdirektorin von Peitz, übergab gemeinsam mit Euromovement-Geschäftsführer Jochem Schöppler, der das grüne Industrie- und Gewerbegebeit auf dem ehemaligen Militärflugplatz Jänschwalde entwickelt, symbolisch den Schlüssel zu den neuen Büroräumen an Chuma Francis Kanis, den Operations Director von Hy2Gen.

Elvira Hölzner, Amtsdirektorin von Peitz, übergab gemeinsam mit Euromovement-Geschäftsführer Jochem Schöppler, der das grüne Industrie- und Gewerbegebeit auf dem ehemaligen Militärflugplatz Jänschwalde entwickelt, symbolisch den Schlüssel zu den neuen Büroräumen an Chuma Francis Kanis, den Operations Director von Hy2Gen.

Bild: Jörg Tudyka

Jänschwalde-Drewitz (cms). Die Büroeröffnung in der Lausitz dient der Koordination des Vorhabens. Gleichzeitig möchte Hy2gen im Zeitrahmen des Bauplanungsverfahrens in der Region persönlich ansprechbar sein. Der Projektverantwortliche vor Ort, Operations Director Chuma Francis Kanis, Jahrgang 1967, stammt aus Herzberg/Elster, absolvierte eine zwölfjährige Leistungssport-Karriere im Boxen und arbeitete als Trainer. Danach wechselte der studierte Maschinenbauer in die Wirtschaft und war mehrere Jahre als Manager und Unternehmensberater selbstständig bzw. für verschiedene international agierende Unternehmen aktiv.

»Man könnte

von einer grünen

Raffinerie sprechen«

»Es gibt momentan weltweit nur neun Projekte dieser Art. GRAL mit seiner einzigartigen Lage und bereits vorhandenen Infrastruktur bietet ideale Voraussetzungen für unsere Aktivitäten im Bereich der grünen Wasserstoffproduktion«, sagt Chuma Francis Kanis und erklärt: »Unsere Anlage zur Herstellung von fossilfreiem Flugzeugkraftstoff ist ein zukunftweisendes Projekt, das die Luftfahrtindustrie in Richtung Nachhaltigkeit führen wird. Man könnte von einer grünen Raffinerie sprechen. Wir sind stolz darauf, ein Teil dieser aufstrebenden Region zu sein und die Energiewende aktiv voranzutreiben. Unser Werk wird nicht nur umweltfreundliche Produkte liefern, sondern auch neue Chancen und nachhaltige Industriearbeitsplätze schaffen und die Wertschöpfung vor Ort stärken.«

Hy2Gen ist ein Vorreiter in der Entwicklung, Planung, dem Bau und Betrieb von Anlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff. »Der Markt dafür entsteht und wächst stetig«, so Chuma Francis Kanis. Das internationale Ingenieurteam von Hy2Gen arbeitet derzeit an Projekten in Deutschland mit einer Elektrolyse-Kapazität von 250 MW und profitiert in der Lausitz von der Kompetenz seiner Teams an verschiedenen Orten der Welt.

Produktion soll

2028 beginnen

Ein herausragendes Projekt, das von Hy2Gen in der Lausitz geplant wird, ist die Errichtung einer Anlage zur Produktion von nachhaltigen Flugkraftstoffen, die nicht auf fossilen Brennstoffen basieren. Der Elektrolyseur wird ausschließlich mit erneuerbarer Energie betrieben. Unter dem Projektnamen »Jangada« wird diese Anlage anfänglich 128.000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr für Kunden in Deutschland produzieren. Laut Aussage des Operations Director hat Hy2Gen bereits einige Millionen Euro für die Projektentwicklung aufgewandt. Das gesamte Investitionsvolumen für Jangada ist auf etwa 800 Millionen Euro veranschlagt. 2028 soll Produktionsbeginn sein. Dann werden bis zu 140 Fachkräfte benötigt.

Das Green Areal Lausitz (GRAL) ist der größte Gewerbe- und Industriepark in Brandenburg, der auf nachhaltige und CO2-neutrale Produktion ausgerichtet ist. Dieses 209 Hektar große Areal wird von der Euromovement-Gruppe entwickelt.


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