Seitenlogo
jho

Hoch hinaus unterm Hallendach

Die vorderen Plätze der aktuellen Weltrangliste geben sich beim 16. Internationalen Springer-Meeting am 31. Januar in Cottbus die Ehre. Vier Athleten, die bei einer Weltmeisterschaft schon einmal ganz oben standen, werden beim Stabhochsprung der Männer an den Start gehen.

Auf den ersten Blick kommt dafür am ehesten der US-Amerikaner Sam Kendricks (25) in Frage. Er hat ein fantastisches Jahr hinter sich: Er übersprang die sechs Meter, wurde in London Weltmeister und heiratete Ende des Jahres seine Leanne. „Man muss sich Erfolg hart erarbeiten“, sagte er in einem Interview. Und als Lieutenant der Reserve der US-Armee weiß er, was Härte und Disziplin bedeuten. Für viel Jubel beim vergangenen Springer-Meeting sorgte der Pole Piotr Lisek (25), als er so zeitig in der Saison tolle 5,92 Meter sprang, nur knapp an sechs Metern scheiterte – und sie wenig später in Potsdam dann doch übersprang. In London holte er sich im August WM-Silber nach Kendricks. Etwas stiller ist es im vorigen Jahr um Shawn Barber (23) geworden. Der Kanadier war mit gerade mal 21 Jahren der Überraschungsweltmeister des Jahres 2015 und schaffte 2016 die sechs Meter. Mit einer Saisonbestleistung von 5,72 Metern war 2017 für ihn ein Jahr zum Durchatmen. Sein mutiges Coming-out im Frühjahr wird ihm psychisch einiges abverlangt haben. Mit seinen gerade mal 23 Jahren ist er jederzeit in der Lage, wieder zu Höchstleistungen zurückzukehren. Schon etwas länger liegt der Weltmeistertitel von Pawel Wojciechowski (28) zurück. Der Pole sicherte sich 2011 mit 5,90 Metern den Titel und gewann vier Jahre später in Peking WM-Bronze. Er gehört seit Jahren zu den besten Stabhochspringern der Welt, auch wenn er das im entscheidenden Augenblick nicht immer zeigen konnte. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 5,93 Metern zeigte er 2017, dass mit ihm noch immer zu rechnen ist. Der Hallenweltmeister des Jahres 2014 hieß Konstadinos Filippidis (31). Doch der Grieche hadert seit Jahren mit seinen Trainingsbedingungen auf der Athener Olympiaanlage von 2004. Im vorigen Sommer verklagte er gar den griechischen Staat, weil er sich beim Tritt in ein Schlagloch auf der Anlage verletzt hatte und so nicht an der Weltmeisterschaft in London teilnehmen konnte. Kurz zuvor hatte er mit Silber bei der Hallen-Europameisterschaft und einer neuen persönlichen Bestleistung von 5,85 Metern aber gezeigt, dass er auf den Punkt fit sein kann. Er war schon oft in Cottbus und schätzt die LausitzArena und das Cottbuser Publikum sehr. Für das Springer-Meeting gibt es nur noch Stehplätze (acht Euro) bei diesen Vorverkaufsstellen: -          Cottbus-Service in der Stadthalle, Tel.: (0355) 75 42-444, E-Mail: tickets@cmt-cottbus.de  -          Wochenkurier in Cottbus am Altmarkt 15, Tel.: (03 55) 43 12 36 Wer einen Sitzplatz haben möchte, kann an der Abendkasse nachfragen, ob bestellte Karten nicht abgeholt wurden.


Weitere Nachrichten aus Cottbus
Meistgelesen