

Am 1. März 1930 schlossen sich Kaninchen- und Rassegeflügelzüchter zu einem gemeinsamen Kleintierzuchtverein zusammen. Erster Vorsitzender war Max Habermann, Gutsbesitzer aus Werben. Mitglied konnte jeder werden, der Kleintiere züchtet. Dies waren in den Gründungsjahren aber weniger die einfachen Bauern, sondern vor allem Lehrer, Gastwirte und Kleinbauern im Nebenerwerb. Zu besten Zeiten hatte der Verein 85 Mitglieder. „In der DDR erhielten die organisierten Kleintierzüchter Futterzuteilungen. Das haben sich viele zum Vorteil gemacht“, weiß Klaus Hockwin, seit über zehn Jahren Vereinsvorsitzender.
Die heute 27 Mitglieder des Kleintierzuchtvereins Burg e.V. kommen aus allen Gemeinden des Amtes und darüber hinaus. Viele sind seit Jahrzehnten dabei. Die Burger Familie Becker zum Beispiel ist in sechster Generation Mitglied im KTZV. Uropa Gustav Becker gehörte 1930 zu den Gründungsmitgliedern.
Erfolgreich stellen die Burger Züchter auch bundesweit aus. So konnte Fritz Schmidt im vergangenen Jahr die Bundesmedaille in Silber für seine Pommerngänse erringen.
Nach Geburtstagsfeier, Hähnewettkrähen, Teilnahme am Historischen Viehmarkt und der Kreisjungtierschau Rassenkaninchen des Landkreises Spree-Neiße, die der Verein anlässlich des 700. Geburtstages von Burg und des 85. Geburtstages des Vereins in die Spreewaldgemeinde holen zu konnte, steht nun die traditionelle Vereinsschau an.
Die Jubiläumsschau findet im ehemaligen Arbeitslehrezentrum in Burg, am Leineweber 24, statt. Zur Schau stehen Gänse, Enten, Hühner, Zwerg-Hühner, Kaninchen und Tauben. Geöffnet ist die Schau am Samstag von 9 bis 17 Uhr und am Sonntag von 9 bis 15 Uhr.