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Für Katastrophenschutz gerüstet

Ein einheitliches und starkes Bild: Vertreter der Berufsfeuerwehr, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und der Johanniter Unfallhilfe, die zusammen die zwei neuen »Schnellen Einsatzgruppen« der Stadt Cottbus bilden, vor dem Stadthaus.

Ein einheitliches und starkes Bild: Vertreter der Berufsfeuerwehr, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und der Johanniter Unfallhilfe, die zusammen die zwei neuen »Schnellen Einsatzgruppen« der Stadt Cottbus bilden, vor dem Stadthaus.

Bild: Simons

Cottbus. Die Stadt Cottbus strukturiert ihren Katastrophenschutz neu und hat zwei neue schnelle Einsatzgruppen (SEG) »Wassergefahren« und »Führungsunterstützung« gegründet. Dazu gehören die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), die Johanniter Unfallhilfe (JUH) und die Berufsfeuerwehr Cottbus.

Die Stadt Cottbus strukturiert ihren Katastrophenschutz neu und hat zwei neue schnelle Einsatzgruppen (SEG) »Wassergefahren« und „Führungsunterstützung“ gegründet. Dazu gehören die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), die Johanniter Unfallhilfe (JUH) und die Berufsfeuerwehr Cottbus.

Haupteinsatzgebiet Cottbuser Ostsee

Auf der Grundlage einer diesjährigen Gefahren- und Risikoanalyse der Stadt Cottbus waren Anpassungen an geänderte Szenarien durch Klima- und Strukturwandel notwendig. Demnach war die Stadt nun verpflichtet, eine Schnelleinsatzgruppe-Führungsunterstützung (SEG-Fü) sowie eine Schnelleinsatzgruppe-Wassergefahren (SEG-W) aufzustellen und zu unterhalten. Zum Haupteinsatzgebiet wird der Cottbuser Ostsee gehören. »Wir alle haben aber auch die Flutkatastrophe von Ahrweiler im Kopf, sodass wir für verschiedene Szenarien bereitstehen«, so Sebastian Münch, Vorsitzender der DLRG Cottbus.

Für die Errichtung der SEG-W wurde ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt, bei dem am Ende die DLRG und die JUH den Zuschlag bekommen haben. Dabei übernimmt die DLRG die Führung der Einsatzgruppe und stellt die Bootsstaffel. Die JUH komplettiert die SEG-W durch die Tauchstaffel. Zu den Aufgaben gehören beispielsweise die Rettung von Personen und Tieren aus von Hochwasser überschwemmten Gebieten, sanitätsdienstliche Versorgung auf und am Wasser oder die Unterstützung bei der Hochwasserabwehr durch wasserseitigen Verbau von Folien/Vlies, Sandsäcken und Faschinen.

Die Ausstattung beinhaltet einen Gerätewagen-Wassergefahren, zwei Mehrzweckboote auf jeweils einem Trailer und einen Gerätewagen-Taucher. Um die 27 Leute seien notwendig, um Tag und Nacht die Einsätze abzusichern, so DLRG-Vorsitzender Münch. Da dies ein reines Ehrenamt ist, werden immer wieder neue Kräfte gesucht.

Stadt Cottbus scheint gut gerüstet

Die SEG-Fü wird als Katastrophenschutzeinheit der Stadt Cottbus unterhalten, welche unter der Leitung von André Dreßler von der Berufsfeuerwehr Cottbus geführt wird. Er ist der stellvertretende Leiter der Leitstelle und in den vergangenen Jahren bereits sehr oft bei Großschadensereignissen und Katastrophen im Einsatz gewesen. Zu den Aufgaben einer SEG-Fü zählen beispielsweise die Unterstützung bei der Planung, dem Aufbau und dem Betrieb der Kommunikationsverbindungen mit den Einsatzabschnitten sowie mit der Leitstelle oder der Einsatz von Drohnen etwa zur Lageerkundung oder dem Aufspüren von Glutnestern. Die Ausstattung beinhaltet einen Kommandowagen und eine Gerätewagen-Drohne.

Thomas Bergner, Ordnungsdezernent der Stadt Cottbus: »Es heißt ja, dass man im Katastrophenschutz immer vor die Lage kommen muss. Dafür haben wir uns nun aufgestellt.« So scheint die Stadt Cottbus für künftige Wetterkatastrophen oder für alle möglichen Gefahren am entstehenden Cottbuser Ostsee gut gerüstet.


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