

In Cottbus befassen sich gleich zwei Ausstellungen mit Fontane. Dem Apotheker Fontane, der 1849 diesen Beruf aufgab, widmet sich im Brandenburgischen Apothekenmuseum die Ausstellung „Der Apotheker im Wandel der Zeit“, die noch bis Jahresende zu sehen ist. Diese als Geheimtipp gehandelte Ausstellung zog seit Eröffnung zu Jahresbeginn bereits rund 4000 Besucher an.
Spurensuche und Forscherdrang
Viele Interessierte kamen auch ins Besucherzentrum von Park und Schloss Branitz, um die Ausstellung „Am größten und genialsten ist er wohl in seinen Skizzen“ – Theodor Fontane und Carl Blechen anzuschauen, die der Spurensuche und dem Forscherdrang Fontanes in »Sachen Blechen« folgt. Noch bis 31. Oktober sind die von Fontane beschriebenen Gemälde und Zeichnungen Carl Blechens sowie seine Notizen und Recherchen zu sehen. Zusätzlich liefern begleitend zur Ausstellung einzelne Vorträge vielfältige Informationen zu Fontanes Wirken.
Eine geführte Tagestour auf Fontanes Spuren von Branitz nach Cottbus veranstaltet am Sonntag, 22. September, um 11 Uhr die Stiftung Fürst-Pückler-Museum gemeinsam mit dem Brandenburgischen Apothekenmuseum.
Neuvertonungen und Oper „Effi Briest“
Und in der zweiten Jahreshälfte gibt es noch mehr Fontane in Cottbus: Schon am Samstag, 28. September, 19.30 Uhr, präsentiert im Staatstheater Cottbus „Reinhardt Repkes Club der toten Dichter“ Neuvertonungen von Werken Fontanes. Als Sängerin dabei ist Katharina Franck, deren unverwechselbare Stimme seit den Erfolgen ihrer Band Rainbirds fast jeder kennt. Berühmte Balladen wie „John Maynard“ und „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ haben ihren Platz im Programm mit dem Titel „So und nicht anders“.
Uraufführung am 19. Oktober
Aus Anlass des Jubiläums hat das Staatstheater Cottbus eine Oper nach Fontanes Roman „Effi Briest“ in Auftrag gegeben. Als Komponist konnte Siegfried Matthus gewonnen werden, der in seiner Biografie und in seinem Wirken ebenfalls eng mit der Region Brandenburg/Berlin verbunden ist. Unter der musikalischen Leitung von Alexander Merzyn und in der Regie von Jakob Peters-Messer ist Liudmila Lokaichuk in der Titelrolle zu erleben. Die Oper kommt am Samstag, 19. Oktober, im Großen Haus zur Uraufführung, gefördert durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung, die Sparkasse Spree-Neiße und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Weitere Vorstellungen folgen am 24. und 31. Oktober, 22. November sowie am 21. Dezember.
(PM/Staatstheater Cottbus)