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Die Leiden des jungen Werther

Cottbus. Ein Briefroman von Johann Wolfgang von Goethe in einer Übernahme aus dem Staatstheater Kassel.

"Die Leiden des jungen Werther", Goethes bewegendes Psychogramm eines modernen Antihelden, das der Epoche des Sturm und Drang ihren Namen verlieh, feiert am 27. Januar, 19.30 Uhr, in der Kammerbühne (Wernerstraße 60) des Staatstheater Cottbus Premiere. Mit der Übernahme seiner Inszenierung aus dem Staatstheater Kassel gibt Janis Knorr sein Regiedebüt am Staatstheater Cottbus.

Mit "Die Leiden des jungen Werther" wird am Staatstheater Cottbus, dem Spielzeit-Leitmotiv "Nähe!?" folgend, erneut ein Blickwinkel auf die unendliche Kraft der Liebe eröffnet. Werther ist ein von Empfindsamkeit zermürbter junger Mensch, der angetrieben von der Sehnsucht nach selbstbestimmtem Leben seinen Platz in der Welt sucht. Als er sich unsterblich in die bereits vergebene Lotte verliebt, wandelt sich der anfängliche Glücksrausch zur quälenden, unheilvollen Dreiecksbeziehung mit tödlichem Ausgang. Indem Goethes Werther Gefühl gegen Vernunft und Träume gegen Realitäten setzt, wird der vom Weltschmerz zerfressene Protagonist, der sich kompromisslos zwischen extremer Selbstbezogenheit und erstaunlicher jugendlicher Klarsicht bewegt, zur melancholischen Identifikationsfigur junger Erwachsener zahlreicher Generationen. Zu Klängen wabernder elektronischer Musik, in einem futuristischen Setting, erzählt Regisseur Knorr in seiner sich ganz auf die jungen Figuren fokussierenden, komprimierten Fassung die Schlüsselmomente von Goethes Briefroman aus dem 18. Jahrhundert. Dabei verwebt er das Stück punktuell mit popkulturellen, ikonografischen Entsprechungen, wodurch die Zeitlosigkeit von starken Gefühlen, von Liebe und Herzschmerz spürbar wird.

Es spielen:

- Torben Appel (Werther)

- Markus Paul (Albert)

- Nathalie Schörken (Lotte)

Karten sind erhältlich:

- Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, 0355/ 7824 242) 

- www.staatstheater-cottbus.de  

Die nächsten Vorstellungen:

- Mittwoch, 8. Februar, 19.30 Uhr

- Sonntag, 5. März, 19 Uhr

- Dienstag, 4. April, 19.30 Uhr


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