Das gerettete Spreewaldhaus wird gefeiert

»‚Das wird nie was«, war sich mancher sicher, als er vor 20 Jahren von einer einzigartigen Rettungsaktion in Burg-Kauper hörte: Ein komplettes Spreewaldhaus sollte vom Nordweg auf den Schlossberghof umgesetzt werden. Und doch ist das Vorhaben Wirklichkeit geworden, 2015 konnte das Annemarie-Schulz-Haus eröffnet werden. Etwa 600 Besucher machen sich seitdem Jahr für Jahr ein Bild davon, wie ein 300 Jahre altes Blockhaus sinnvoll modernisiert und zeitgemäß genutzt werden kann.

Am 21. Juni wird von 13.30 bis 17 Uhr die von vielen Menschen begleitete und unterstützte Rettungsaktion der Interessengemeinschaft Bauernhaus im Annemarie-Schulz-Haus und auf dem Schlossberghof mit einem abwechslungsreichen Programm mit Musik, Wissenswertem und Vorführungen alter Handwerkskunst gefeiert. 13.30 Uhr beginnt ein kurzer Vortrag zur Geschichte und Bedeutung des Hauses von Dr. Alfred Roggan, 14 Uhr spricht Andreas Fehrmann über Annemarie Schulz - ein Burger Original. Ein Film und Fotos zeichnen die zehnjährige Arbeit zur Erhaltung des Hauses nach. Das Handweben ins Heute holt Bärbel Schubert, in der guten Stube ist Interessantes über den nach historischem Vorbild entstandenen Kachelofen zu erfahren. Mit dem Lehmbauer Stefan Picht können die Gäste Lehmziegel herstellen, Jens Möbert zeigt, wie Holznägel gefertigt werden. An einem Stand der Interessengemeinschaft Bauernhaus können sich die Besucher über den Verein informieren und entsprechende Bücher erwerben. An diesem Tag sind alle Einrichtungen auf dem Schlossberghof geöffnet, so der Kräutergarten und der Hofladen der Lebenshilfe Werkstätten Hand in Hand gGmbH, die Ausstellung des Biosphärenreservates Spreewald sowie die Naturheilpraxis Spreewald von Carmen Brannaschk. Die Lebenshilfe bietet Speisen und Getränke an.