Cottbuser Kids wollen mitmischen
An der Präsentation der Ergebnisse der Konferenz im Rahmen einer großen Kindervollversammlung im Cottbuser Stadthaus am heutigen Nachmittag wird Diana Golze teilnehmen. Golze sagte: „Kinder müssen mitreden, mitgestalten und mitentscheiden können. Ihre Wünsche, Ideen und Forderungen müssen von den Erwachsenen angehört und berücksichtigt werden. Deshalb ist es wichtig, dass Kinderrechte in das Grundgesetz aufgenommen werden. Dafür setzt sich das Land Brandenburg bereits seit Jahren zum Beispiel im Bundesrat und bei den verschiedenen Fachministerkonferenzen der Länder ein. Lippenbekenntnisse seitens der Bundesregierung reichen nicht. Die geforderte Grundgesetzänderung hätte schon längst umgesetzt werden können.“ Diana Golze sagte weiter: „In Brandenburg gibt es bereits in vielen Kommunen vorbildliche Strukturen der Kinder- und Jugendbeteiligung. Ein gutes Beispiel ist Cottbus. Es ist wichtig, dass Kinder Mitsprachemöglichkeiten bekommen und motiviert werden, über konkrete Probleme zu diskutieren, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und Forderungen an die politischen Entscheidungsträger zu geben. Kinder sind Experten in eigener Sache und können mit ihrem besonderen Blick auf die Dinge des Alltags und ihren hervorragenden Ideen unsere Gesell-schaft bereichern! Kommunale Kinder- und Jugendbeteiligungen reichen aber allein nicht aus, um Kinderrechte nachhaltig umzusetzen. Die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz ist daher auch notwendig, damit die Interessen von Kindern tatsächlich in allen Bereichen Berücksichtigung finden, sei es im Bildungs- und Gesundheitsbereich, bei der Berechnung von Sozialleistungen, bei der Verkehrsplanung, in Bereichen der sozialen Teilhabe, Sport und Freizeit oder beim Schutz vor Gewalt, Vernachlässigung und Ausbeutung.“ Hintergrund Etwa 120 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren werden heute an der 3. Cottbuser Kinderkonferenz teilnehmen. Schirmherr ist Oberbürgermeister Holger Kelch. Expertinnen und Experten aus der Stadtverwaltung und der Politik unterstützen die Workshops, in denen u.a. Umweltfragen, sichere Schul- und Radwege, An-gebote für Flüchtlingskinder sowie Ausgestaltung von Schulen diskutiert werden.