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Branitzer Bäume begeistern Bonn

Am Dienstag wurden mehrere große und vier Dutzend kleinere Gehölze aus der Branitzer Baumuniversität mittels Kranwagen auf das Dach der Bundeskunsthalle in Bonn gehievt. Dort werden sie den aufwändig gestalteten, 1.200 Quadratmeter großen Dachgarten der Ausstellung „Parkomanie – die Gartenlandschaften des Fürsten Pückler“ als pflanzlicher Gruß der Lausitz bereichern.

Bei den Gehölzen handelt es sich um genetisch identisch vermehrte Nachkömmlinge der Blut-Buche am Branitzer Schloss, der Grau-Pappel am Schilfsee oder des Weins der Seepyramide. Auch besondere Ulmen, Schwarz-Weiden, Platanen und Spiersträucher aus dem Branitzer Park sind darunter. „Der größte Baum, eine Grau-Pappel, hat eine stolze Höhe von knapp sieben Meter“, informiert Parkleiter Claudius Wecke. Die Gehölze wurden im Auftrag der Branitzer Stiftung zuvor teilweise im speziellen invitro-Verfahren in der Humboldt-Universität Berlin sowie in der Baumschule Graeff genetisch identisch vermehrt. In der Branitzer Baumuniversität werden sie als kommende Baumgeneration vorgehalten. Aus dem Muskauer Park wurden zudem eine große Blut-Buche und Ananaspflanzen aus der Schlossgärtnerei mit nach Bonn geliefert. Der Dachgarten der Bonner Bundeskunsthalle öffnet am morgigen Donnerstag seine Pforten, ehe die Pückler-Ausstellung im Inneren am 13. Mai feierlich eröffnet wird.


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