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Betrugsversuche von falschen Enkeln

Kriminelle Betrüger versuchten am Montag drei Seniorinnen mit dem Enkeltrick um hohe Geldbeträge zu erleichtern.
Foto: Gerhard Seybert/fotolia.com

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Eine falsche Enkelin wollte von einer 83-Jährigen 25.000 Euro für einen Grundstückskauf haben. Die zweite bot sich an, die 94 Jahre alte Oma mit dem Auto abzuholen, damit man dann gemeinsam 15.000 Euro abheben kann. Soweit kam es bei der dritten Betrügerin gar nicht. Sie saß angeblich beim Notar, konnte jedoch nicht den Vornamen ihrer Mutter nennen, so dass das Gespräch beendet war. Bei diesen Betrugsversuchen kam es zu keinen Geldübergaben, weil die angerufenen Rentnerinnen richtig reagierten. Trotzdem in diesem Zusammenhang nochmals folgende wichtige Hinweise der Polizei: Angebliche „Enkel“ (Nichten, Neffen) rufen immer wieder bei älteren Bürgern an und schildern ausgedachte Notlagen (Autounfälle, Geldnot wegen Haus- oder Wohnungskauf, hohe Arzt- oder Anwaltskosten usw.). Sie bitten darum, in diesen schlimmen Situationen zu helfen. Dabei handelt es sich immer um finanzielle Unterstützungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Meist wird zuerst gefragt, ob die Bargeldsumme auch sofort zur Verfügung  steht. Wenn das nicht der Fall ist, sollen die älteren Mitbürger überredet werden, zur Bank zu gehen und das Geld vom Konto oder vom Sparbuch abzuheben. Dann wird erklärt, dass man persönlich nicht in der Lage ist, selbst vorbeizukommen, um das Geld abzuholen und deshalb einen guten Freund oder Bekannten schicken wird, der das Geld in Empfang nimmt. So können Sie sich schützen: Nennen Sie keine Namen Ihrer wirklichen Enkel/Verwandten. Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Ersparnisse. Heben Sie aus diesem Anlass kein Geld von Ihrem Konto oder Sparbuch ab. Bestehen Sie auf einer persönlichen Kontaktaufnahme. Informieren Sie sich über die wirkliche Notlage eines Enkels/Verwandten bei Ihren Kindern oder in der Verwandtschaft. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Informieren Sie umgehend die Polizei unter dem Notruf 110. Bewahren Sie keine großen Geldbeträge zu Hause auf.


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