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Bauvorbereitung für Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof

Cottbus. Am Cottbuser Hauptbahnhof haben die Arbeiten für den Aufbau des ersten Fahrradparkhauses begonnen. Seit Wochenbeginn läuft die obligatorische Kampfmittelsondierung. Ab dem 10. Juni, dem Dienstag nach Pfingsten, erfolgt zudem die Zuwegung über die Rampe am Bahnhof, da die Fläche davor für die Baumaßnahme gesperrt werden muss.

Bauvorbereitung für Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof

Bauvorbereitung für Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof

Bild: Büro BahnStadt Planungsgesellschaft und Bahnhofsentwicklung mbH

Die Hochbaumaßnahmen sollen intensiv ab dem 1. September beginnen. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich bis Ende November 2025 abgeschlossen sein.

Hintergrund ist der dringende Handlungsbedarf im Land zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im öffentlichen Personennahverkehr, speziell bei der Radabstellanlagen. Daher streben das Land und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) eine deutliche Aufwertung in Bezug auf eine ausreichende Anzahl als auch die Qualität der Anlagen an. Durch den Ausbau soll das Angebot verbessert und der Umweltverbund aus Schienen- und Fahrradverkehr gestärkt werden.

Daher beabsichtigt die Stadt Cottbus in unmittelbarer Nähe zum Cottbuser Hauptbahnhof gesicherte und ungesicherte Radabstellanlagen zu errichten. Dieses Vorhaben wird zu 90 Prozent als Anteilsfinanzierung aus dem Sonderprogramm Stadt und Land durch das Land Brandenburg aus Mitteln zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im öffentlichen Personennahverkehr finanziert.

Der geplante Neubau soll hierfür als Modulanlage auf der Südseite des Hauptbahnhofs (unmittelbar vor dem Bahnhofsgebäude an der Vetschauer Straße) mit insgesamt 186 neuen Fahrradabstellplätzen für Kurz- und Langzeitparken in drei separat zugänglichen Bereichen entstehen.

Das Modul 1 sieht dabei eine Sammelschließanlage mit 90 gesicherten Stellplätzen als Doppelstockparker und eine Sammelschließanlage mit sechs gesicherten Sonderstellplätzen (für Lastenräder, Kinderanhänger etc.) inkl. Schiebetor und Schließfächern vor.

Das Modul 2 soll dagegen eine frei zugängliche Anlage mit 96 Stellplätzen als Doppelstockparker sein. Die Dachkonstruktion wird vorwiegend aus Holz mit einem Stahlanteil entstehen. Das Dach von Modul 1 erhält eine Photovoltaik-Anlage. Das Modul 2 wird eine Dachbegrünung für die die Rückhaltung und Speicherung von Regenwasser erfahren. Beide Module werden energieoptimierte LED-Beleuchtung und ein Videoüberwachungssystem erhalten.

Buchungen für die Stellplätze sind zukünftig digital über das RadPark-System des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) möglich. Das Berliner Büro BahnStadt Planungsgesellschaft und Bahnhofsentwicklung mbH wurde für die Planung und Bauleitung beauftragt. Verantwortlich für die Projektleitung ist der Fachbereich Stadtentwicklung und für die Projektsteuerung der Fachbereich Hochbau der Stadt Cottbus.


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