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Bauernverband sucht Gespräch mit Politik

Südbrandenburg. Auch Mitglieder des Bauernverbandes Südbrandenburg demonstrierten zu Wochenbeginn in Berlin. Nach der Kundgebung kamen sie mit dem Bundestagsabgeordneten Hannes Walter (SPD) ins Gespräch.

Uwe Schieban (l.), Borjana Dinewa-Zelt (2.v.l.), Silke Müller (2.v.r.) und Heiko Terno (r.) schilderten in Berlin Hannes Walter (m.) die Situation der Bauern aus Südbrandenburg.

Uwe Schieban (l.), Borjana Dinewa-Zelt (2.v.l.), Silke Müller (2.v.r.) und Heiko Terno (r.) schilderten in Berlin Hannes Walter (m.) die Situation der Bauern aus Südbrandenburg.

Bild: Emily Jahn

Dabei wurde deutlich: »Es wurden in den letzten 20 Jahren immer wieder Entscheidungen in der Agrarpolitik getroffen, die für Unmut bei den Landwirten sorgen. Zu viel Bürokratie und kurzfristige Änderungen von Vorgaben haben dazu geführt, dass die Landwirte vor immer größeren Problemen stehen«, erklärt Uwe Schieban, Vorstandsmitglied des Bauernverbandes Südbrandenburg und Vorsitzender der Agrargenossenschaft Unterspreewald in Dürrenhofe.

»Die Landwirtschaft denkt in Generationen und nicht in Legislaturperioden. Die schnellen Änderungen und Vorgaben aus der Politik sorgen für Angst, Frust und zunehmende Wut bei den Landwirten. Die kurzfristige Ankündigung, dass Steuerbegünstigungen beim Agrardiesel abgeschafft werden sollen, hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Diese Entscheidung muss komplett zurückgenommen werden, um eine neue Basis und Vertrauen für Gespräche mit der Politik zur Stärkung und Entlastung unserer heimischen Landwirtschaft zu schaffen. Ich hoffe, dass unsere Sorgen tatsächlich bei allen Abgeordneten angekommen sind und sie den Ernst der Lage erkennen«, bekräftigt Borjana Dinewa-Zelt, Geschäftsführerin des Bauernverbandes Südbrandenburg e.V. »Von unseren Bundestagsabgeordneten erwarten wir, dass sie für diese Position und Mehrheiten innerhalb ihrer Fraktionen kämpfen«, fordert sie.

Der Bundestagsabgeordnete Hannes Walter versteht die Sorgen der Landwirte und will sich für ihre Anliegen stark machen: »Wir müssen schnellstmöglich einen Weg finden, um mit den Herausforderungen umzugehen. Und zwar gemeinsam.«


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