Dany Dawid

Bau der Ortsumfahrung Cottbusgeht in die nächste Phase

Region. Bei der künftigen Ortsumfahrung Cottbus geht es jetzt mit dem nächsten Bauabschnitt weiter. Deshalb gibt es nun auf der B 168 und der L 49 weitere Sperrungen und damit verbundene Verkehrseinschränkungen.

Eine neue Phase im zweiten Bauabschnitt der Ortsumfahrung Cottbus ist derzeit in vollem Gange. Im August wurde mit dem Streckenbau im Bereich der Neubautrasse, der Ackerflächen, bis zur neu gebauten Brücke, Abzweig L 50 bei Kahren, begonnen. Die Brücke wird später die Ortsverbindung zwischen Kahren und Haasow sein. Darunter wird die neue B 168 verlaufen, die dreistreifig ausgebaut wird. »Das wird das Herzstück dieser Ost-West-Verbindung«, sagt Steffen Kleiner, Regionalleiter Süd des Landesbetriebes Straßenwesen Brandenburg. Denn hier wird der Verkehr aus Richtung Peitz und aus Richtung Branitz zusammenkommen. In einem großen Bogen geht es dann auf ein Kreuzungsbauwerk zu, was sich nach Süden bis zur neuen Autobahnanschlussstelle Cottbus Ost fortsetzen wird.

Aktuell erfolgen auf den Ackerflächen die Erdarbeiten für die Streckendämme. Und mit Weiterführung des ersten Verkehrsabschnittes wird nun die B 168 auf die Neubautrasse verlegt. Die Bauarbeiten beschränken den Verkehr auf der alten B 168 und L 49. So müssen in diesem Bereich die Vollsperrung der B 168 in Richtung Forst erweitert sowie die L 49 gesperrt werden. »Das besondere an der derzeitigen Situation jetzt ist, dass wir nicht mehr durch den Bereich Nutzberg fahren und nach Kahren abbiegen können. Wir brauchen jetzt diesen Raum, um diese Verbindung herzustellen. Seitlich wird der Oberboden abgetragen und auf Miete gesetzt«, erklärt Steffen Kleiner. Denn für den weiteren Ausbau ist es notwendig, die bestehende B 168 und die L 49 ab der Ampelanlage am Knotenpunkt L 49/B 168 im Bereich Abfahrt Nutzberg komplett rückzubauen. Dort entsteht dann der neue Knotenpunkt zur Auffahrt von der L 49 auf die B 168n. Mit der neuen Verkehrsführung ist die L 49 östlich ab Zufahrt Parkplatz Kastanienallee in Branitz aktuell nur noch für Anlieger bis zum Wappenhaus befahrbar. Die B 168 wird ab dem Knotenpunkt Abfahrt Dissenchen/Haasow ebenfalls zur Sackgasse. Einzig die Verkehrsverbindung Kahren - Haasow bleibt für Anlieger und den Busverkehr während der Bauarbeiten über Baustraßen aufrechterhalten.

Verkehrsteilnehmer müssen daher weiterhin weiträumige Umleitungen in Kauf nehmen. »Wir sind als Straßenbaulastträger verpflichtet, die Straße und damit auch eine Umleitung so herzustellen, dass jeder Verkehrsteilnehmer sie nutzen kann. Das kann das Moped, was keine 60 km/h erreicht, sein, oder Sonder- und Schwerlasttransporte. Wir müssen alle Verkehrsteilnehmer unter einen Hut bringen und dadurch entstehen Umleitungen, die oft nicht nahräumig sind. Ein Glücksfall hier ist aber die Autobahn, die weiterhin genutzt werden kann«, so Steffen Kleiner. Die neue Anschlussstelle zur Autobahn ist noch nicht im Bau, befindet sich aber aktuell im Vergabeverfahren. Der dritte Teil der Ortsumfahrung, der Gallinchen entlasten soll, befindet sich in der Vorplanungsphase. Dort werden aktuell freie Korridore gesucht. »Wir müssen einen Abgleich zu allen schützenswerten Dingen, die sich dort befinden, schaffen. Das ist wichtig für ein Genehmigungsverfahren. Da sind wir aber auf einem guten Weg«, berichtet der Regionalleiter


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