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Auf den Tellern vollzieht sich ein Wandel

Geht es nach dem Forster Bäckermeister Klaus Merschank, dann erleben wir derzeit einen Sinneswandel bei vielen Verbrauchern. Denn bei Brot und Brötchen achtet man wieder mehr auf Regionalität und Qualität. Er selbst hat kürzlich bei der Handwerkermesse Cottbus Preise für seine Produkte eingeheimst.

„Merschanks Gemüsebatzen“ und das „Deutschlandbrot“ machten bei der öffentlichen Brotprüfung der Lausitzer und Spreewälder Bäcker- und Konditoreninnung im Rahmen der HandWerker 2016 das Rennen: Platz 1 und 3 standen am Ende zu Buche, das „Vegipan“ auf Platz 4 rundete das Top-Ergebnis für die Forster Bäckerei ab. Für Klaus Merschank ist das kein Zufall: „Aktuell erleben wir eine Trendumkehr. Die Kunden setzen bei Backwaren zunehmend mehr auf Qualität. Die Standard-Rohlinge aus dem Discounter sind zwar noch nicht komplett abgelöst, doch die Waage kippt langsam zugunsten des regionalen Bäckerhandwerks“, ist er sicher. Die Bäckereien scheinbar genießen diese neue Lust auf Vielfalt beim Verbraucher und reagieren auf den gestiegenen Bedarf. Zehn Betriebe nahmen an der Prüfung teil - mit 21 Broten. 19 Brotsorten erhielten das Urteil „Sehr gut“. Auch bei den Brötchen ist der Trend zu Vielfalt und Geschmack deutlich erkennbar. Unter den 25 Brötchenproben waren selbst exotische Kreationen wie ein „Rote Beete Dinkel-Vollkornbrötchen“ der Biobäckerei Schmidt aus Cottbus dabei. Um diesen positiven Trend möglichst dauerhaft zu konservieren, sei es laut Klaus Merschank unerlässlich, dass die regionalen Bäckereien tagtäglich auf höchste Qualität und Vielfalt setzen. „Preislich können wir der Konkurrenz aus dem Supermarkt sicher nichts entgegensetzen. Aber beim Geschmack und der Vielfalt an Produkten ist das Handwerk eindeutig im Vorteil.“


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