Seitenlogo
pm/dda

35 unerlaubte Einreisen aufgedeckt

Region. Die Bundespolizei in Forst deckte am Dienstag die unerlaubte Einreise von 35 Personen auf. In diesem Zusammenhang nahmen die Einsatzkräfte einen Schleuser fest. Zwei Männer wiesen die Beamten am Abend nach Polen zurück.

Bild: Michael Helbig

Eine Beamtin der Bundespolizei, welche sich nicht im Dienst befand, deckte gestern Mittag die Einschleusung von 33 Personen auf. Gegen 13:20 Uhr bemerkte sie in einem Waldstück bei Forst einen Transporter, von dessen Ladefläche mehrere Personen abstiegen. Daraufhin versetzte sich die Bundespolizistin in den Dienst, nahm den Fahrer, einen 30-jährigen tschechischen Mann, als Schleuser vorläufig fest und informierte die Dienststelle. Die alarmierten Einsatzkräfte brachten die 31 syrischen sowie die zwei türkischen Eingeschleusten zur weiteren Bearbeitung zur Dienststelle nach Forst. Unter den 33 Personen befanden sich drei Babys im Alter von acht Wochen bis elf Monate, drei Kleinkinder im Alter von einem Jahr sowie acht Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren. Keiner der Personen konnte für den Aufenthalt in Deutschland legitimierende Dokumente vorweisen. Gegen die strafmündigen unerlaubt Eingereisten leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Einsatzkräfte diese zur Erstaufnahmeeinrichtung in Brandenburg weiter. Gegen den tschechischen mutmaßlichen Schleuser leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen ein. Der Mann befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Gegen 17 Uhr stellten Einsatzkräfte im Rahmen der wiedereingeführten Grenzkontrollen auf der Autobahn 15 die unerlaubte Einreise von zwei ukrainischen Staatsangehörigen fest. Bei der Überprüfung der Personaldokumente stellten die Beamten fest, dass die 51- und 53-jährigen Männer bereits einen längerfristigen Aufenthalt in Polen beantragt hatten und somit unerlaubt in das Bundesgebiet eingereist waren. Die Bundespolizisten leiteten gegen die zwei Ukrainer Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise ein. Nach Abschluss der Bearbeitung wiesen sie die beiden Männer gegen 21:50 Uhr nach Polen zurück.


Weitere Nachrichten aus Cottbus
Meistgelesen