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Operation "blau": Radebeuler Klinik investiert

Im Elblandklinikum Radebeul wurde Anfang Oktober ein modernes Röntgengerät in Betrieb genommen. Außerdem verfügt die Klinik nun über zwei neue Operationssäle.

Der neue digitale Röntgenapparat erinnert etwas an ein Labor aus einem Sci-Fi-Film, in dem beispielsweise Roboter zusammengelötet werden. Ein Knopfdruck genügt und der Arm samt Röntgenkopf bewegt sich in die zuvor einprogrammierte Richtung. 500 dieser Organpositionen, so erklärt Dr. med Reinhard Bolwin (Chefarzt der Radiologie), seien in dem modernen Gerät hinterlegt. Das spart Zeit und ist sowohl für die Ärzteschaft als auch für den Patienten viel komfortabler. Ein ganz wesentlicher Vorteil ist aber die reduzierte Strahlendosis. „Sie beträgt nur etwa die Hälfte des Vorgängermodells“, so der Chefarzt. Immerhin: 30 bis 50 Untersuchungen sind die Regel, in der Spitze sind es auch schon Mal 100 Röntgenvorgänge am Tag. Mehr Patienten Um auf die steigenden Patientenzahlen zu reagieren wurde in den letzten Monaten auch in zwei neue Operationssäle investiert. „Nicht nur die Zahl, auch die Komplexität der Eingriffe hat deutlich zugenommen“, sagte der ärztliche Direktor Dr. med. Philipp von Breitenbuch. In einem der beiden Säle wird künftig Brustspezialist Dr. Mario Marx (Foto) seine Operationen durchführen – auf eigenem Wunsch vor blauen Wänden. Als er vor dreieinhalb Jahren nach Radebeul kam, war er noch allein. Inzwischen gehören 25 Mitarbeiter zu seinem Team. Die Patientinnen kommen mittlerweile aus der gesamten Republik nach Radebeul, wegen Transplantationen oder um sich bei Brustkrebs behandeln zu lassen. Dr. Marx schwärmt von den Bedingungen am Standort. Vor allem habe man nun auch die Möglichkeit, neue OP-Methoden umzusetzen, sagte er. Der andere Saal ist für die Klinik für Augenheilkunde vorgesehen.  Die Kosten für beide Investitionen belaufen sich jeweils auf einen sechsstelligen Betrag.       Foto: Schramm


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