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Carola Pönisch

Chapeau für das Grand Chapiteau

Der Weihnachtszirkus rückt an. Nach dem Kassenhaus bauen 30 Leute derzeit die Zeltstadt an der Pieschener Allee auf. Mittelpunkt: Das neue, riesige Hauptzelt (Grand Chapiteau), gebaut in Italien nach den Wünschen von Zirkusdirektor Mario Müller-Milano.

 Emsiges Treiben herrscht auf dem Volksfestplatz. Das große blau-weiße Hauptzelt, erst vor wenigen Tagen aus Italien angeliefert, steht bereits, gehalten von 500 Ankern zu je einem Meter Länge. Mitrius Cullinar, einer der 30 Leute des Zeltaufbauteams, zieht derzeit an jedem Zeltmast 40 Meter lange Lichterketten auf. Wenn alle Ketten an den insgesamt drei Erlebniszelten hängen, haben er und seine Mitstreiter um die 5.000 Glühbirnen per Hand eingeschraubt. Neue Riesenzelt in neuen Look Das Hauptzelt mit seinen 50 Metern Durchmesser und 15,5 Metern Kuppelhöhe ist das tragende Element der Zeltstadt des 22. Dresdner Weihnachts-Circus. "Die Masten sind mit ihren 22 Metern so hoch, dass an ihren Spitzen wie bei Windrädern vorgeschrieben rote Signallichter blinken müssen, um Hubschrauber und Flieger zu warnen", so Zirkussprecher Dirk Porn. Knapp eine Million Euro haben Zelt, Sitzmöbel (viele davon gepolstert, preiswertere Kategorien als Schalensitze mit Beinfreiheit) und neue Licht- und Tontechnik gekostet. "Wir haben hier in den Zirkus der Zukunft investiert", sagt Mario Müller-Milano stolz. Gefertigt wurde das Hauptzelt in Italien, nach den genauen Vorgaben von Zirkusdirektor Mario Müller Milano. 2.500 Zuschauer wird es fassen, sogar zwei Balkon-Logen mit je 15 Plätzen wird es geben. Die Bigband wird wieder über dem Haupteingang zur Manege sitzen, "wie es früher üblich war", erklärt Müller-Milano.  Als nächstes wird das im vorigen Jahr neu gekaufte Erlebniszelt aufgestellt, das wieder den Weihnachtsbaum als zentralen Punkt der Zeltstadt beherbergt, außerdem die Genuss-Manege von Mario Pattis (80 Sitzplätze) und verschiedene Verkaufsstände. Das dritte Zelt wird die 20 historischen Traktoren und Lkw beherbergen, der ganze Stolz von Zirkuslegende Müller-Milano. Ein Zelt für die Pferde, eins für die Elefanten und ein Technikzelt gehören ebenfalls zum Weihnachtszirkus. Die Show 31 Tiere in sieben verschiedenen Rassen, darunter neben Elefanten und Pferden auch Seelöwen und Hunde, werden auftreten sowie 20 Artisten und Tierlehrer aus neun Nationen. Die Livekapelle ist eine 15-köpfige Big Band. Der 22. Weihnachts-Circus feiert am 20. Dezember Premiere und wird bis 7. Januar insgesamt 37 Vorstellen geben.


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