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Alle unter einem Dach: Heimatladen und Arbeitszimmer

Ein traditionelles Geschäftshaus im Stadtzentrum dient für 30 Rückgewanderte, Zuzügler und Pendler vom 1. Juli bis zum 30. November als Willkommensagentur, Heimatladen und Arbeitszimmer.
Eine handvoll junger Visionäre, von denen der erste Pop-up-store in Finsterwalde und das Projekt „Comeback Elbe-Elster“ lebt. Jetzt heißt es viel Aufbauarbeit zu stemmen und die Werbetrommel zu rühren. Foto: Privat

Eine handvoll junger Visionäre, von denen der erste Pop-up-store in Finsterwalde und das Projekt „Comeback Elbe-Elster“ lebt. Jetzt heißt es viel Aufbauarbeit zu stemmen und die Werbetrommel zu rühren. Foto: Privat

Das Netzwerk „Comeback Elbe-Elster“ eröffnet seinen ersten „Pop up Store“ in Finsterwalde nach dem Vorbild der in Großstädten bekannten Projekte. Das sind Geschäfte, die für eine begrenzte Zeit öffnen. Das Netzwerk „Comeback Elbe-Elster“ startet gemeinsam mit dem Projektträger „Verein Generationen gehen gemeinsam“ (G3) damit ein neuartiges Projekt gegen dem demografischen Wandel auf dem Lande. Der „Pop up Store“ soll mit gezielten Aktionen potentielle Rückkehrer, Zuzügler, Pendler und Jobwechsler ansprechen, auf die Möglichkeiten und Chancen der Region aufmerksam machen und weiteren regionalen Anbietern die Möglichkeit  bieten, ihre Angebote und Produkte zu platzieren. „Der Laden soll Veranstaltungsort für monatliche „After-Work-Themenworkshops“  sowie eine zentrale Informations-, Austausch- und Anlaufstelle für kreative Freigeister darstellen. „Jeder ist willkommen“, betont Projektleiterin Stephanie Auras. „Ein positiver Nebeneffekt des Projektes ist, dass dem innerstädtischen Gebäudeleerstand entgegengewirkt wird und neue Möglichkeiten zur Nutzung aufgezeigt werden“, so Auras weiter. Mit dem Pop up Store werden im ehemaligen Geschäftshaus der Polsterei Böttger sogar drei konzeptionelle Ideen umgesetzt:
• Die Willkommensagentur Der Hauptschwerpunkt liegt in der Betreuung und Unterstützung potenzieller Rückkehrer, Zuzügler, Pendler und Jobwechsler insbesondere in Elbe-Elster. Hierzu ist ein Teilbereich der Ladeneinheit als Willkommensagentur ausgebaut. Von den ersten Umzugsgedanken bis zum konkreten Start in der einst alten und dann wieder neuen Heimat unterstützt die Agentur mit fundierten Erfahrungswerten, regionalem Wissen und einem umfangreichen Netzwerk zu lokalen Akteuren und Einrichtungen. Die Willkommensagentur ist der Kontakt vor Ort, für all jene Dinge, die sich aus der Ferne schwer in Erfahrung bringen lassen. Die Willkommensagentur ist nicht nur innerhalb der offiziellen Öffnungszeiten zu erreichen. Individuelle Gespräche lassen sich jederzeit auch an Feiertagen, am Wochenende oder an den Abenden auf Anfrage vereinbaren. Regelmäßige Stammtische und Heimataktionen sowie ein großer Rückkehrerempfang zum Sängerfest runden das Angebot ab.    • Der Heimatladen Dieser Bereich greift das eigentliche Konzept des Pop up Store auf. Regalflächen sollen jungen Existenzgründern, Kleingewerbetreibenden und Hobby- bzw. Lebenskünstlern aus der Region zur Verfügung gestellt werden. „Wir bieten Ihnen somit die Möglichkeit, Ihre Produkte/Dienstleistungen preisgünstig und ohne großes finanzielles Risiko einem größeren Publikum zugänglich zu machen“, erklärt Ideengeberin Stephanie Auras. • Das Arbeitszimmer Die Willkommensagentur betreut primär Arbeitnehmer, die eine Anstellung suchen. Für Existenzgründer, Startup-Unternehmer, Freiberufler, Studenten und kreative Köpfe ist ein Bereich als „Coworking Space“ - Gemeinschaftbüro - eingerichtet worden. Die rückgewanderte Maria Goldberg hat diese Chance bereits ergriffen und arbeitet als Freiberuflerin mit Ihrem Startup-Unternehmen „Maria Goldberg_Lichtkonzepte“ seit Anfang Mai im Pop up Store. Mit Unterstützung der Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“, der Staatskanzlei Brandenburg und des Vereins „Generationen gehen gemeinsam“ (G3) als Hauptsponsoren wurde das innovative Projekt auf den Weg gebracht. „Zwischennutzung ist der Start, das Ziel ist es jedoch, langfristig ein tragfähiges Nutzungs-und Finanzierungsmodell zu entwickeln“, so Vereinsvorsitzender des G3, Sven Guntermann. (Verena Farrar/pm)


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