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I. Eifler

Lausitzer Pilger erleben Papstaudienz in Rom

Pilger aus den Maltesereinrichtungen in Kamenz, Wittichenau und Räckelwitz befinden sich in dieser Woche mit auf großer Malteser Wallfahrt. Höhepunkt war die gestrige Papstaudienz, bei der auch der 75-jährige Dominik Piller aus Panschwitz-Kuckau dem Papst die Hand reichen durfte.
(Foto: Malteser Hilfsdienst/ Wolf Lux)

(Foto: Malteser Hilfsdienst/ Wolf Lux)

Am vergangenen Wochenende sind 800 Pilger aus ganz Deutschland zu einer einwöchigen Rom-Wallfahrt für Menschen mit Behinderung aufgebrochen. Darunter befinden sich auch rund 40 Pilger aus Sachsen. Fast die Hälfte davon werden in den Malteserstiften St. Adalbert in Wittichenau, St. Mechthild in Leipzig und vom Malteser Ambulanten Pflegedienst in Räckelwitz betreut. Vincenc Böhmer, der Krankenhausseelsorger des Krankenhauses St. Johannnes in Kamenz, begleitet die Pilger. Silvia Wosky vom Sozialdienst des Kamenzer Krankenhauses hat die Leitung des Busses inne, mit dem die sächsischen Wallfahrer am Sonntagnachmittag in der Ewigen Stadt eingetroffen und seitdem in Rom unterwegs sind. Höhepunkt war am Mittwoch die Generalaudienz bei Papst Franziskus. Noch vor der Generalaudienz wandte sich der Heilige Vater persönlich an die körperlich und geistig behinderten Menschen. Er bat die behinderten Pilger kurzfristig in die Audienzhalle, dankte ihnen für ihren Besuch und betete mit ihnen. „Gott ist immer mit uns und gibt uns die Kraft durchzuhalten, er steht uns bei“, sagte er an die Pilger gewandt. Unter ihnen war auch der sehbehinderte Dominik Piller aus Panschwitz-Kuckau, der vom Ambulanten Pflegedienst in Räckelwiz betreut wird. Für den 75-Jährigen war die Begegnung mit dem Papst überwältigend: „Ich habe es mir nie träumen lassen, in diesem Alter dem Papst die Hand zu schütteln.“ Am Nachmittag besuchten die 800 Pilger die Villa Malta, den Sitz der Botschaft des Malteserordens beim Hl. Stuhl und beim italienischen Staat. In der Papstbasilika Santa Sabina feierten die Pilger zum Abschluss dieses besonderen Tages in Rom die Heilige Messe. Bereits am Montag hatte der Vatikan den Wallfahrern für die Öffentlichkeit normalerweise verschlossene Wege geöffnet. Dadurch konnten die Rollstuhlfahrer und ihre Begleiter barrierefrei etwa die Sixtinische Kapelle erreichen. Die große Malteser Wallfahrt für Menschen mit Behinderungen aus 27 Diözesen dauert bis zum Freitag. Es ist die elfte seit dem Jahr 1981.


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