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Affenstark: Nachwuchs im Zoo Hoyerswerda

Ein kleiner Kaiserschnurrbarttamarin wurde letzte Woche im Hoyerswerdaer Zoo geboren. Das nicht einmal zehn Zentimeter große Krallenaffen-Jungtier ist der erste Nachwuchs des neuen Zuchtpärchens.
Auf Papas Rücken fühlt sich der kleine Kaiserschnurrbarttamarin derzeit am wohlsten. Foto: Zoo Hoyerswerda

Auf Papas Rücken fühlt sich der kleine Kaiserschnurrbarttamarin derzeit am wohlsten. Foto: Zoo Hoyerswerda

Zurzeit ist der Lieblingsort des Affennachwuchses der Rücken des Papas, denn die Mutter nimmt das Jungtier nur zum Säugen. Für die Aufzucht ist der Rest der kleinen Gruppe verantwortlich. Da im Zoo Hoyerswerda derzeit nur ein Pärchen lebt, kümmert sich ausschließlich das Männchen um den Nachwuchs. Bis zu sieben Wochen verbringen die Jungtiere auf dem Rücken der Erwachsenen. Erst danach werden sie selbstständiger und erkunden ihre Umwelt. Den prägnanten weißen Schnurrbart, der an Kaiser Wilhelm erinnert und den Affen ihren Namen gab, wächst allerdings erst später. Ursprünglich hatte das Affenpärchen Zwillinge, so wie es bei den kleinen Krallenaffen üblich ist. Jedoch ist die Sterblichkeit der Jungtiere recht hoch. Das Geschwisterchen des kleinen Affen im Zoo Hoyerswerda verstarb nach nur wenigen Tagen.

Tamarine in freier Wildbahn

Kaiserschnurrbarttamarine sind in den Regenwäldern des Amazonas und seinen Nebenflüssen in Bolivien, Brasilien und Peru beheimatet. Die kleinen Affen ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Baumsäften und kleinen Insekten. Tamarine leben in kleinen Gruppen verwandter oder fremder Affen zusammen. Nur das dominante Weibchen pflanzt sich mit allen Männchen fort. Kaiserschnurrbarttamarine können bis zu 20 Jahre alt werden.


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