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Die Geschichte von einem Weg um die Welt

Im Frühling 2013 packen Patrick und Gwen ihre Rucksäcke, um sich auf einen langen Weg um die Welt zu machen: Von ihrer Heimatstadt Freiburg soll es so weit in den Osten gehen, bis sie irgendwann aus dem Westen wieder nach Hause kehren. Und das alles über Land und Wasser. Fliegen wollen die beiden nie.
Gwen, Patrick und Bruno. Foto: PR

Gwen, Patrick und Bruno. Foto: PR

Per Anhalter reisen sie los, über den Balkan bis nach Moskau. Weiter durch das touristisch kaum erschlossene Zentralasien, den Kaukasus, bis in den Iran. Im Mittelpunkt der Reise steht dabei immer der unmittelbare Kontakt zu den Menschen, die sie durch das „per Anhalter reisen“ besonders intensiv erleben dürfen. Sie sind mitten drin im Alltag der Menschen. Jedes Auto bringt eine neue Geschichte, eine neue Begegnung, die man so nie hätte planen können. 
An den Grenzen zu Pakistan steht das Paar vor der bisher schwierigsten Entscheidung ihrer Weltumrundung. Sollen sie den Landweg durch eines der gefährlichsten Länder der Welt wagen? 
Doch ihr Vertrauen in das Gute überwiegt. Letztlich verbringen sie fünf Wochen in der islamischen Republik und erleben dabei, dass Pakistan mehr ist, als es die Berichterstattung in den Nachrichten annehmen lässt. Auf Pakistan folgen Indien, Nepal, das Karakorum-Gebirge, China und die Mongolei. Die Nächte verbringen Patrick und Gwen meist in ihrem kleinen Zelt. Irgendwo hinter einem Hügel, in einem Feld, in der Steppe. Genau dort, wo ihr Weg sie hinführt. 
Reisegruppe wächst
Im sibirischen Irkutsk dann die große Überraschung: Schwanger. Alte Pläne werden verworfen und neue geschmiedet, die Passage auf einem Frachtschiff gebucht und das Geburtsland des Kindes gewählt: Mexiko. Als sie nach fast zwei Jahren Abenteuer dort ankommen, ist klar, dass sich die Reise nun verändert. Sie kaufen einen alten VW-Bus und bauen ihn zu einem kleinen Zuhause um. Nach der Geburt von Sohn Bruno im Frühjahr 2015 verlangsamt die junge Familie ihren Reiserhythmus. Ein Jahr lang erkunden sie zu dritt Mittelamerika, besuchen und arbeiten in Projekten, die sie inspirieren, um dann vor der letzten großen Hürde auf dem Weg um die Welt zu stehen: Die Überquerung des Atlantiks. 
Als Gwen und Patrick nach mehr als drei Jahren mit Kind im Hafen von Barcelona ankommen, beschließen sie, die letzten 1200 Kilometer zu Fuß zurück zu legen. Dreieinhalb Monate laufen sie durch Spanien, Frankreich, die Schweiz und schließlich durch Deutschland um sich der alten Heimat langsam, Schritt für Schritt, zu nähern. Die Reise, mit viel Zeit, noch einmal Revue passieren zu lassen.
Die Reisenden
Gwendolin Weisser
Geboren 1992 im Schwarzwald bei Freiburg.
Gwen hat während ihrer Schulzeit an der Freien Waldorfschule Freiburg St. Georgen viel Zeit damit verbracht, Reisepläne für die Zeit nach dem Abitur zu schmieden. 
Ferien wurden grundsätzlich für Reisen durch Europa genutzt – damals meistens auch schon per Anhalter. Ebenso engagierte sie sich bei der Jugend-Filmgruppe „Blackwood Films“, wo sie Kameramann Patrick kennen lernte. Nach dem Abitur im Sommer 2012 arbeitete sie in verschiedenen Jobs, um Geld zu verdienen für die Weltreise. Im März 2013 machte sie sich zusammen mit Patrick auf den Weg. Seit Mai 2015 sind Gwen und Patrick Eltern von Bruno, der in Mexiko geboren wurde.
Patrick Allgaier
Geboren 1983 im Markgräflerland bei Freiburg.
Patrick absolvierte 2001 das Abitur am Faust Gymnasium in Staufen. Auf seinen ersten Reisen entdeckte er die Leidenschaft für das Filmen und hat danach als freiberuflicher Kameramann erst für TV-Südbaden und später für verschiedene Produktionsfirmen und Fernsehsender (SWR / ARD) gearbeitet. 
Im März 2013 packte er seine Sachen, um mit Freundin Gwen auf große Weltreise zu gehen. Dabei durfte natürlich die Kamera nicht fehlen.
pm


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