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pm/ck

Kriminalität geht zurück

Dresden. Laut Kriminalistatistik für das Jahr 2023 ist die Anzahl der Straftaten in Dresden weiter zurückgegangen - Dresden gehört weiter zu den sichersten Großstädten in Deutschland.

In 2023 wurden vermehrt Straftaten gegen das Aufenthalts- und Asylgesetz begangen.

In 2023 wurden vermehrt Straftaten gegen das Aufenthalts- und Asylgesetz begangen.

Bild: Archiv

Die Polizeidirektion Dresden hat die Kriminalitätsstatistik des Jahres 2023 veröffentlicht. Demnach wurden 2023 in der Landeshauptstadt 47.439 Straftaten der Allgemeinkriminalität polizeilich registriert. »Damit lag die Kriminalität im vergangenen Jahr auf dem Niveau der Jahre 2018 bis 2022. Das Jahr 2021 war Corona-bedingt ein statistischer Ausreißer. Zur Einordnung: In den Jahren vor 2018 lagen die Fallzahlen der Gesamtkriminalität in Dresden noch regelmäßig über 55.000 – das heißt, 15 bis 20 Prozent höher als im vergangenen Jahr«, so Polizeipräsident Lutz Rodig. »Damit gehört Dresden weiter zu den sichersten Großstädten in Deutschland.«

Deutlich angestiegen sind Straftaten gegen das Aufenthalts- und Asylgesetz, das heißt vor allem unerlaubte Einreisen / Aufenthalte (+131 Prozent auf 4.382 Straftaten) sowie Raubstraftaten (+34,8 Prozent auf 496 Delikte). »Die Polizeidirektion Dresden hat frühzeitig auf diese Entwicklungen mit der Einrichtung der Soko Iuventus sowie einer verstärkten Fahndungstätigkeit im grenznahen Raum reagiert. Seit Herbst 2023 sehen wir einen positiven Trend. In beiden Phänomenbereichen gehen die Fallzahlen wieder zurück«, so Rodig weiter. Von den insgesamt 51.821 Straftaten (47.439 Straftaten der allgemeinen Kriminalität und 4.382 Verstöße gegen Aufenthalts- und Asylgesetz) wurden 29.349 aufgeklärt (2022: 26.330). Die Aufklärungsquote stieg auf 56,6 Prozent.

Im Jahr 2023 wurden 19.680 Tatverdächtige ermittelt, rund 3.000 mehr als im Vorjahr. Rund ein Viertel aller Tatverdächtigen (74,3 Prozent) waren männlich und 25,7 Prozent weiblich. Die meisten Straftaten (73,9 Prozent) wurden durch Erwachsene begangen. Heranwachsende hatten mit 9,3 einen fast unveränderten Anteil. Die Zahl jugendlicher Tatverdächtiger stieg auf 10,9 Prozent an (2022: 9,1 Prozent). Besonders häufig sind jugendliche Tatverdächtige mit Gewaltdelikten in Erscheinung getreten.


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