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Martin Luther ist auf der 11. Elbe-Elster-Kunstausstellung

Ohne Martin Luther und die Reformation geht im Jahr 2017 nichts – jedenfalls nicht im Kernland der Reformation, wozu sich das Land an Elbe und Elster zählt. So wird sich die 11. Ausstellung der bildenden Künstler des Landkreises mit Gästen vom 19. März bis zum 2. Juli diesem Thema mit dem besonderen Blickwinkel der Künstler aus heutiger Sicht widmen.

Insgesamt 26 Künstler aus dem Elbe-Elster-Kreis sowie Gäste aus Partnerkreisen in Polen und Nordrhein-Westfalen sowie Gastkünstler aus Nordsachsen, Wittenberg, Teltow Fläming und aus Wrexham wollen ihre Sichten auf das historische Ereignis und den epochalen Umbruch durch die Reformation für die Menschen auf ganz verschiedene Weise zeigen und welche Rolle diese Ereignisse in unserem Leben spielen. Machthaber, Umstürze, Religionskämpfe und das Leben der einfachen Menschen werden sich direkt und gespiegelt mit Malereien, Grafiken, Skulpturen, Objetk- und Fotokunst, Glas- und Schmuckarbeiten zeigen. Auf die künstlerischen Freiheiten weist die Bezeichnung ,,reFORMation“ hin.Kuratiert von den Elbe-Elster-Künstlern Paul Böckelmann aus Altenau und Ararat Haydeyan aus Elsterwerda werden die ausstellenden Künstler auch kritische Fragen an die Reformation und ihren Protagonisten Martin Luther stellen. Langfristig haben sich EE-Künstler wie Angela Willeke, E.R.N.A., Antje Bräuer, Rosemarie Böhmchen, Iris Stöber und Catrin Große mit dem Thema auseinandergesetzt. Gerade ist eine Grafikmappe mit ihren Arbeiten erschienen. Wie schon vor zwei Jahren an gleicher Stelle wird auch der sächsische Blickwinkel eingefangen. Bird Jones aus Wrexham, freundschaftlich verbunden mit Doberlug,  liefert ihre Sichtweise aus Wales.   Das Schloss Doberlug, das sein Entstehen der Reformation verdankt, bietet im Erdgeschoss und in zwei Räumen im Obergeschoss den angemessenen architektonischen  Rahmen, wie Kulturamtsleiter Andreas Pöschl, unter dessen Federführung die Elbe-Elster-Kunstausstellung vorbereitet wird, deutlich macht. Auf den Überresten des ehemaligen Klosters Dobrilugk, das der Säkulariesierungswelle in Folge der Reformation zum Opfer fiel, ließen die Wettiner ein Jagdschloss errichten, dass seine Gäste inzwischen wieder glanzvoll restauriert begrüßt. Die im Zweijahresrhythmus stattfindenden Ausstellungen der bildenden Künstler im Elbe-Elster-Kreises sind als eigenständige Reihe eine Besonderheit im Land Brandenburg und machen den künstlerischen Anspruch der Region deutlich.                Die 11. Kunstausstellung wird am Sonntag, 19. März, um 15 Uhr in der Klosterkirche Doberlug eröffnet.  Die meisten der ausstellenden Künstler werden anwesend sein. Jürgen Weser


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