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Jan Hornhauer

Geheimnis der „Schnee Galerie“ Cottbus gelüftet

Shopping mit Erlebnisfaktor: Das zumindest konnte man gestern Abend in der Spree Galerie bekommen. Denn das heftige Winterwetter machte auch von der Ladenstraße nicht Halt. Die Folge: Schnee wo keiner sein sollte und extrem rutschiger Boden. Wir haben des Rätsels Lösung.

Die gute Nachricht vorweg: Durch den engagierten Einsatz des Sicherheits- und Reinigungspersonals ist es zu keinen Unfällen auf dem rutschigen Fliesenboden gekommen. Dennoch hatten einige Passanten in der Mall ordentlich zu tun. „Habe mich vorhin dort fast hingelegt“, etwa berichtete gestern Abend Sebastian Schröder auf der Facebook-Seite des WochenKurier CB/SPN. Auch einige Händler waren nicht unbedingt glücklich mit dieser, zugegeben, Ausnahmesituation. „Wir mussten unseren Laden zwei Mal auswischen, weil hier das Tauwasser reindrückt. Schön ist anders“, kommentierte Dirk Raspel, Chef des Reformhaus Kaffner. Bereits in der Vergangenheit sei es zu diesem Phänomen gekommen. Doch warum kommt es überhaupt dazu? Das wollte WochenKurier genauer wissen und fragte nach bei Jörn Hübner, dem Manager der Spree Galerie. Der betont: „Die überdachte Einkaufsstraße ist oben mit einem Glasdach versehen, welches aus einzelnen Elementen besteht. Dazwischen befinden sich Entrauchungsöffnungen, die bei extremen Wetterlagen dazu führen können, dass dadurch Schnee in die Einkaufsstraße geweht wird – wie gestern.“ So sei dieses Phänomen laut Hübner bereits vor einigen Jahren aufgetreten: Sehr feiner Schnee wird durch Wind in die Ladenstraße geweht worden – mit dem bekannten Effekt. Dass es sich dabei um einen baulichen Mangel handelt, verneint Hübner: „Diese Öffnungen sind vom Baurecht her vorgeschrieben, denn sollte es zur Rauchentwicklung in der Mall kommen, entweicht dieser Rauch durch die Öffnungen.“ So müsse man auch künftig mit dem Phänomen „Schnee Galerie“ rechnen – schon für Freitag sind ja weitere Schneefälle in Cottbus angesagt…


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