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Verena Farrar

Wie wird Meißen schöner?

Im neuen Gesamtkonzept für den Stadtumbau sollen Fördermittel und Investitionen für die beiden Bereiche »Meißen rechts« und »Meißen links« eingefordert werden. Dafür wird jetzt ein straffes Programm auf den Weg gebracht.
Für links und rechts der Elbe sieht das Förderprogramm Städtebau bis 2028 viele neue Impulse für Meißen vor. Welche und wie umfassend diese dann wirklich umgesetzt werden können, regelt eine Prioritätenliste und die Fördermittelvergabe noch in diesem Jahr.                                                                                                         Foto: Archiv

Für links und rechts der Elbe sieht das Förderprogramm Städtebau bis 2028 viele neue Impulse für Meißen vor. Welche und wie umfassend diese dann wirklich umgesetzt werden können, regelt eine Prioritätenliste und die Fördermittelvergabe noch in diesem Jahr. Foto: Archiv

Viele Meißner Bürger nutzten in der vergangenen Woche die Chance, sich mit den Plänen vertraut zu machen, die links und rechts der Elbe umgesetzt werden könnten. Viele Förderprogramm werden im Stadtgebiet angewandt oder befinden sich im Planungsverfahren. Aktuell sollen für Meißen-Cölln und Niederfähre/ Vorbrücke sowie im Meisatal und der Triebischvorstadt Mittel aus dem Bund-Länder-Programm »Stadtumbau« bis 2028 genutzt werden. Wünsche und Konzepte gibt es viele, sodass eine Prioritätenliste darüber entscheiden wird, welche Vorhaben eine größere Chance auf Umsetzung haben, als andere. Für alle gilt, dass im Sinne einer positiven Stadtentwicklung die Anpassungen an den demografischen Wandel für die Zukunft die größte Herausforderung sein wird. »Wir streben nach einem attraktivem Wohnumfeld mit effektiven und funktionalen Wohn-, Arbeits-, Freizeit- und Versorgungsbereichen«, erklärten die Planer vom Architekturbüro Langer und die Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH (KEM), die derzeit die Konzepte im Auftrag der Stadt erarbeiten. Zwei Fördergebiete entwickeln Das Gebiet »Meißen rechts« mit Meißen-Cölln und Niederfähre/ Vorbrücke umfasst ein Fördergebiet von 97 Hektar. Dort leben 4?400 Einwohner. Zum Areal gehört der Bahnhofsvorplatz (Planung bis 2019), die Fabrikstraße, die Verwaltungshochschule und das Franziskaneum mit Sporthalle ebenso wie das Landratsamt und die Brachflächen des Landkrankenhauses und der Hamburger Hof. Auch das Sportzentrum »Heiliger Grund« habe einen hohen Sanierungsbedarf und wird in den Antrag mit aufgenommen. Hinzu kommen Probleme an Gehwegen (z.B. Kurt-Hein-Straße) und Straßen, Konflikte mit dem Durchgangsverkehr, dem Übergang zwischen unterschiedlichen Verkehrsmitteln, Wegebeziehungen zum Elbufer sowie dem Erweiterungsbau des Landratsamtes. Das Gebiet soll verstärkt Bildung-, Gewerbe- und Dienstleistungsaufgaben erfüllen. Das Gebiet »Meißen links« mit der Triebischvorstadt und dem Meisatal umfasst ein dicht bebautes Fördergebiet von 50 Hektar mit mehrfachen Hochwassergefahren und hohem Gewerbeleerstand. Dort leben 1?600 Einwohner. Neben der Fabrikstraße, der Bienenwirtschaft, dem Areal der Jahnhalle und der Justusstufen sowie der ehem. Molkerei wird der hohe Gewerbeleerstand ein wichtiges Thema sein. Immerhin stehen 47 Prozent der Läden im Erdgeschoss leer. »Dieser städtebauliche Missstand macht ein schnelles und nachhaltiges Handeln nötig«, erklärt Dr. Langer. Ganz praktisch könnte vor Ort die Arbeit eines Stadtteilmanagers dem Leerstand von Gewerbeimmobilien entgegenwirken. Alles in allem muss der Fördermittelantrag mit allen Vorschlägen, Wünschen und Planungen bis Ende April erarbeitet und abgegeben werden. Das Konzept wird auch für die Meißener öffentlich zugänglich sein und ständig nach Verbesserungen fortgeschrieben und angepasst.  Einsicht möglich: Nach Fertigstellung der Konzepte sind diese auf der städtischen Homepage zu sehen: www.stadt-meissen.de


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