Bauarbeiten Löbtauer Brücke dauern länger

Die Arbeiten an der Löbtauer Brücke begannen Ende Juni. Verzögerungen gibt es wegen einer im Boden „versteckte" Betonplatte. Die 60 Tonnen schwere Betonplatte war in den Bauunterlagen nicht eingetragen, sie entpuppte sich quasi als Überraschung. „Sie zu entfernen war Schwerstarbeit", sagt Reinhard Koettnitz, Chef des Straßen- und Tiefbauamtes. Das sei auch der Grund, warum sich das Bau-Ende um drei Wochen nach hinten verschiebt.

Einspuriger Beginn

Gebaut wird seit Ende Juni unter Vollsperrung von der südlichen Brückenrampe am Ebertplatz bis zum Pfeiler am Parkplatz Löbtauer Straße. Auf rund 450 Metern Länge fräsen die Arbeiter hier die Deckschicht ab und bringen Splittmastixasphalt auf, um Verwerfungen und Spurrinnen zu beseitigen. Am Brückenpfeiler am Ebertplatz müssen die Fachleute den Boden austauschen und die vorhandene Hinterfüllung bis in eine Tiefe von etwa sieben Metern ausbauen. Die neue Hinterfüllung besteht aus grobkörnigen Böden, die lagenweise einzubauen sind. Gleichzeitig werden Flächendrainagen an den Wänden und Grundrohre eingebaut. Auf der Brückenkappe müssen Risse getränkt, stark geschädigte Kappenteile partiell abgebrochen und ersetzt sowie große Abplatzungen im Beton mit hochwertigem Mörtel ersetzt werden. Auch der Fahrbahnübergang zum Ebertplatz wird instandgesetzt. An der Weißeritzbrücke wird ein neuer Fahrbahnübergang mit einer Geräuschminderung (Flüsterasphalt) eingebaut. Derzeit geht man im Straßen- und Tiefbauamt davon aus, dass die Löbtauer Bücke bis 8. August voll gesperrt bleibt. Danach soll der Verkehr bis 22. August in jede Fahrtrichtung zumindest wieder einspurig rollen. (cpö)