Wolf überfahren
Der Kadaver der Wölfin wurde zur weiteren routinemäßigen Untersuchung an das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin verbracht. Die dortige computertomographische und pathologische Untersuchung bestätigte, dass das Tier an einem massiven Trauma infolge des Verkehrsunfalls starb. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Wölfin einige Zeit zuvor mit Schrot beschossen wurde und dies überlebt hat. Es wurden mehrere Schrotkugeln im Tierkörper sichergestellt, welche bereits, sofern nicht in Knochen liegend, in das Bindegewebe eingekapselt waren. Seit Jahresbeginn gab es im Freistaat Sachsen insgesamt sechs Totfunde von Wölfen. Dabei wurden vier Wölfe bei Verkehrsunfällen mit einem Auto getötet und ein Wolf mit starken Anzeichen von Räude starb eines natürlichen Todes. Eine weitere Wölfin wurde am Stadtrand von Bautzen von einem Zug überfahren. Für letzteren Fall liegt inzwischen das Ergebnis der genetischen Untersuchung vor: es handelte sich um eine erwachsene Tochter des Rosenthaler Rudels. Mehr Informationen zum Thema Wolf im Freistaat Sachsen: www.wolf-sachsen.de Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“