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Mit großen Schritten zur Fertigstellung

Senftenberg. Der Schul-Erweiterungsbau an die Regenbogen-Grundschule ist Senftenbergs aktuell größtes Investitionsvorhaben. Der Innenausbau geht mit großen Schritten voran und nimmt immer mehr Fahrt auf.

Dass es auf der Großbaustelle gut vorangeht, davon hat sich Bürgermeister Andreas Pfeiffer bei einer Vor-Ort-Besichtigung überzeugt. Mit Senftenbergs Bereichsleiter Stadtentwicklung und Bau, Carsten Henkel, machte er sich ein Bild vom aktuellen Baufortschritt.

 

Nach einem guten Jahr Bauzeit, geht der Ausbau inzwischen ins Finale. Alle Baulose einschließlich der Feinreinigung sind ausgeschrieben, fast alle Aufträge verteilt. »Wir liegen im Zeitplan. Wir sind gerade dabei, die leichte Verzögerung, die es aufgrund von Lieferengpässen gibt, aufzuarbeiten«, bestätigt Bauüberwacher Ulrich Sommer.

 

Der Rohbau verwandelt sich immer mehr zu einem modernen Schulhaus. Die Putzarbeiten sind durch, die Leitungen für die Sanitäranlagen vorinstalliert, die Gebäudeleittechnik wird bereits installiert. Nach dem Estrichleger geht es Schlag auf Schlag mit Heizung, Fassade, Lüftungsbau, Trockenbau, Küchentechnik, Malern und Tischlern weiter. Im Mai wird der Fahrstuhl eingebaut, das extensiv begrünte Gründach und die Photovoltaikanlage werden die letzten Arbeiten am Schul-Neubau sein.

 

Erstmals in der Nachwendezeit baut Senftenberg einen Schul-Erweiterungsbau – und lässt sich die neue Schule 14 Millionen Euro kosten. Im Westen der Kernstadt haben die Schul-Kapazitäten nicht mehr ausgereicht, um den Bedarf zu decken. Die Regenbogen-Grundschule hat einen großen Zulauf. Deshalb haben Senftenbergs Stadtverordnete beschlossen, dem Platzmangel den Kampf anzusagen und Senftenbergs größte Grundschule mit einem Anbau zu erweitern und den Altbestand zu sanieren.

 

Schule mit besonderem Konzept

 

Mit der Erweiterung wird der Schulstandort zu einer vierzügigen Grundschule für 540 Kinder ausgebaut. Es wird die erste barrierefreie Grundschule in Senftenberg sein, die erste mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Auf das Schuldach kommen 114 »Sonneneinfänger« mit einer Gesamtleistung von 35 kWp (Kilowatt-Peak). Neben einer Lernküche, einem Speisesaal und einem Bewegungsraum entstehen zehn Klassenzimmer.

 

Was das neue Schulkonzept so besonders macht, ist das aus Sitzstufen bestehende Mini-Amphitheater, das an den Schulhof grenzt, sowie ein aus dem Speisesaal herausgerücktes Gründach, auf das die großen Fensterfronten einen freien Blick gestatten. Im neuen Schulhaus wird es dank vieler Glaswände flexible Flächen geben für Kunst, Musik und Theater. Geplant sind auch Lerninseln und Ausruhecken.

 

Zum Schuljahresbeginn soll der Anbau feierlich eingeweiht und an Schüler und Lehrer übergeben werden. Dann ziehen die Bauleute und Handwerker in den Altbestand der Regenbogen-Grundschule. »Sie wird dann auf links gedreht, sprich etagenweise umfassend saniert und umgebaut«, erklärt der Bürgermeister den nächsten großen Bauschritt. Aktuell richten sich aber alle Augen auf den Schulerweiterungsbau. In wenigen Wochen wird dann auch sichtbar sein, dass die neue Schule kein Betonklotz bleibt. Dafür sorgt eine ganz besondere Fassadenoptik. Wie ein Chamäleon wird sie je nach den Lichtverhältnissen ihr Aussehen ändern. »Für Senftenberg auf jeden Fall ein ganz besonderer Hingucker, nach dem man sich umschauen wird«, macht Bürgermeister Andreas Pfeiffer neugierig auf die Zauber-Fassade.


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