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far/pm

160 Dommusiken sind geplant

Meißen. Der Meißner Dom will mit musikalischer Vielfalt noch mehr Besucher begeistern.

Friederike Hartmann und Domkantor Thorsten Göbel stellten auf der Westempore des Doms die musikalische Sommersaison vor.

Friederike Hartmann und Domkantor Thorsten Göbel stellten auf der Westempore des Doms die musikalische Sommersaison vor.

Bild: W. Hartmann

Mit mehr als 160 Dommusiken pro Saison im Dom zu Meißen gehört das Hochstift Meißen zu den bedeutenden Konzertveranstaltern der Region. Dank der Förderung des Kulturraums Meißen, Sächsische Schweiz, Osterzgebirge, der Kirchenmusikstiftung Ziegler und privater Spenden und Kollekten wird in dieser Saison ein vielfältiges breitgefächertes Programm im Dom zu erleben sein. »Die Tickets kosten für Vollzahler 15 bis maximal 20 Euro und für junge Menschen bis 16 Jahre ist bei allen musikalischen Veranstaltungen der Eintritt frei«, erläutert Friederike Hartmann (Öffentlichkeitsarbeit). »Mit dem übertragbaren, flexibel einsetzbaren ›5für4-Ticket‹ können Konzertfreunde zusätzlich sparen.« Von Mai bis Ende Oktober gibt es täglich Montag bis Samstag musikalische Kostbarkeiten in »30 Minuten Mittagsorgelmusik« mit Domkantor Thorsten Göbel und Gästen zu erleben. Der Domkantor sieht seinem Konzertmarathon bereits mit Freude entgegen: In 15 geistlichen Abendmusiken präsentiert er darüber hinaus die Vielfalt der musikalischen Möglichkeiten im Dom. »22 Berufsjahre als Kirchenmusiker bereicherten mich auch durch die Zusammenarbeit mit Musikern aller Genres. Gern lade ich diese Künstler zu uns nach Meißen ein. Die gotische Kathedrale als Klangraum ist für unsere Gäste Herausforderung und Belohnung zugleich«, erklärt Thorsten Göbel.

Die Klassiker der Kirchenmusik sind eine feste Säule des Meißner Programms: festliche Blechbläserklänge, seltene Besetzungen wie Flöte, (Alp-)Horn und Orgel oder der anspruchsvolle dritte Teil der Bach‘schen Orgelmesse unter dem Titel »Bach ganz groß«.

Ein Highlight verspricht im September das Mussorsky-Konzert mit den sinfonischen Dichtungen »Bilder einer Ausstellung« und »Eine Nacht auf dem kahlen Berge« für Orgel und Schlagzeug mit Martin Schmeding (Orgel) und Olaf Tschoppe (Schlagzeug).

Musikalische Spannung versprechen Cross-Over-Konzerte mit Saxophon und E-Gitarre, die neue Töne »new sounds« in den Dom bringen. Internationale musikalische Gäste kommen aus Spanien, den Niederlanden, Polen und Deutschland. Liebgewonnene Kooperationen mit regionalen Ensembles werden unter dem Label »zu Gast bei Freunden« zusammengefasst. Die Dom-Musik-Familienkonzerte werden ausgebaut. Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr mit Prokofjews »Peter und der Wolf« wird dieses Stück in den Herbstferien auf vielfachen Wunsch erneut zu erleben sein.

 

Musik auch für die neue Orgel

Als Benefizkonzert für das Bauvorhaben »Neue Domorgel« wird bereits im September das musikalische Märchen »Der kleine hässliche Vogel« des Riesaer Komponisten Rainer Hrasky zu erleben sein.

Die touristischen Premiumangebote »Organ & Bikes«-Tour und »Organ & Crimes«-Tour in Kooperation mit der Stadt Meißen laufen weiter und runden das Spielzeitangebot ab.

»Unser Programm liegt als Broschüre aus, kann aber auch unter www.dom-zu-meissen.de heruntergeladen werden.

»Gleich im Auftaktkonzert wird es temperamentvoll mit der südamerikanischen Messe von Ariel Ramirez ›Misa Criolla‹. Die Gitarristen im ensemble misnensis sind echte Südamerikaner« verrät Domkantor Thorsten Göbel, »Mit virtuosen Gesangssolisten der Elblandphilharmonie Sachsen und unserem Domchor freuen wir uns schon auf dieses Konzert.«


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